Syrien-Konflikt: Ranghoher Islamisten-Kommandeur von Kurden-Miliz getötet

30. September 2013

Ein syrischer T-72-Panzer feuert auf eine Stellung der Rebellen
(Screenshot: YouTube/newsanna)

Afrin. Die „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG) der syrischen Kurden-Partei „Partei der Demokratischen Union“ (PYD) haben nach eigenen Angaben einen ranghohen Kommandeur einer Islamisten-Gruppe getötet.

Wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF berichtet, sei der unter seinem Kampfnamen Abu Omar al-Shishani bekannte gebürtige Tschetschene bei Kämpfen im Bezirk Afrin im nordsyrischen Gouvernement Aleppo getötet worden. Al-Shishani war Anführer der Gruppe „Jaish al-Muhajireen wal-Ansar“, einer ungefähr 1.000 vornehmlich ausländische Islamisten umfassenden Organisation, die Teil der Gruppierung „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) ist. Im Norden Syriens toben seit Monaten heftige Kämpfe zwischen kurdischen Milizen und Islamisten.

Insgesamt kämpfen in dem Konflikt rund 100.000 Rebellen gegen die syrische Armee, die Hälfte davon gehört einer kürzlich veröffentlichten britischen Studie zufolge islamistischen Gruppierungen wie der „Jabhat al-Nusra“ oder dem „Islamischen Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) an. Aus Deutschland sind rund 170 Islamisten nach Syrien ausgereist. Eine ungeklärte Anzahl von Kämpfern ist in den Gefechten von der Armee getötet worden, mehrere, darunter ein Pforzheimer Islamist sowie der Berliner Ex-Rapper „Deso Dogg“ alias Denis Mamadou Cuspert, wurden verwundet.

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