Berlin. Von wegen aufmüpfig: Die Mehrheit der Deutschen zwischen 30 und 59 Jahren hat eine konservative Lebenseinstellung. Das ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes Allensbach im Auftrag der deutschen Versicherungswirtschaft.
„Diese Menschen haben ein ganz ausgeprägtes Bedürfnis nach Stabilität“, faßte Institutsleiterin Renate Köcher die Schlußfolgerungen der Studie „Generation Mitte“ zusammen, für die insgesamt 1.420 Männer und Frauen befragt wurden. Rund 35 Millionen Deutsche stellten demnach Gesundheit, eine glückliche Partnerschaft, gute Freunde und finanzielle Sicherheit in ihren Lebensmittelpunkt. Dagegen stehen sie weder familiären noch beruflichen Veränderungen aufgeschlossen gegenüber. Konservativ ist auch das Rollenverständnis der Geschlechter. 45 Prozent der Befragten befürworten, daß der Mann in Vollzeit arbeite, damit die Frau sich um Kinder und Haushalt kümmern kann. „Nicht gerade eine hedonistische Gesellschaft“, resümiert Renate Köcher den Befund.
Dieser Artikel erschien zuerst in „Der Schlesier“.