Sendezentrale des SWR in Stuttgart (Foto: Wikimedia/Bear62, CC-BY 3.0)
München. Die zwangsgebührenfinanzierte ARD, die für sich selbst beansprucht, „Qualitätsjournalismus“ zu liefern, hat in ihrer Berichterstattung zur bayerischen Landtagswahl für einen Lacher beim Publikum gesorgt.
Nach der ersten Hochrechnung schaltete der Sender zu seiner Reporterin Kirsten Gerschick, die von der CSU-Wahlparty in München berichtet und Reaktionen einfangen sollte. Sie verkündete: „Die Erektionen sind euphorisch.“ Ihr Versprecher sorgte in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter für Belustigung. Diese jedoch ist teurer Natur: Mit immerhin 17,98 Euro im Monat und stattlichen 215,76 Euro pro Jahr an Gebühren belastet der öffentlich-rechtliche Rundfunk jeden privaten Haushalt. Geld, für das man ein paarmal schön essen gehen und große Mengen des viel nützlicheren Toilettenpapiers kaufen könnte – die ARD hingegen bezeichnete die Zwangsgebühr bei ihrer Einführung als „Demokratieabgabe“.
Bei der Wahl selbst erkämpfte die CSU mit 47,7 Prozent die absolute Mehrheit der Sitze zurück, die SPD verbesserte sich auf 20,6 Prozent, die Freien Wähler verloren leicht und erreichen nun 9,0 Prozent. Auch die Grünen bauten auf 8,6 Prozent ab. FDP, Linke und Piratenpartei verpassten den – teilweise erneuten – Einzug in den Landtag. Die Sonstigen erreichten gemeinsam 10 Prozent, darunter die Republikaner 1,0 und die NPD 0,6 Prozent.