Berlin. Die stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, hält einen Austritt Deutschlands aus der Euro-Zone für denkbar, um die EU wirtschaftlich gesunden zu lassen.
„Aus der Perspektive der deutschen Exportindustrie wäre das sicher ein harter Schnitt. Aus Sicht der meisten anderen Euro-Länder kann man darüber durchaus diskutieren“, sagte Wagenknecht der „Saarbrücker Zeitung“. Sie wundere sich, warum die südeuropäischen Staaten und Frankreich „nicht stärker darauf drängen, daß Deutschland entweder sein Lohndumping aufgibt oder eben den Euro-Raum verlässt“, erklärte Wagenknecht. „Wenn die Politik so weitermacht wie bisher, also ein Dumpingwettlauf bei den Löhnen, Kürzungen bei sozialen Leistungen und gleichzeitig immer neue Bankenrettungspakete, dann wird der Euro zwangsläufig auseinander fliegen“, so Wagenknecht.
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