Grünen-Spitzenkandidat: Trittin glücklich darüber, daß es in Deutschland keine FPÖ gibt

21. August 2013

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (Foto: Wikimedia/GuentherZ, CC BY 3.0)

Wien. Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl am 22. September, Jürgen Trittin, hat bei einem Besuch der österreichischen Grünen die Parteiensysteme beider Länder verglichen.

Die österreichischen Grünen seien in der Vergangenheit nie besonders stark gewesen, weil die Partei immer wieder an der starken rechtspopulistischen Strömung gescheitert sei, die vor allem von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) verkörpert wird. „Wir können uns glücklich schätzen, daß wir in Deutschland keine Partei wie die FPÖ in dieser parlamentsfähigen Stärke haben“, sagte Trittin laut einem Bericht des österreichischen Magazins „Format“. Vermutlich trage dies dazu bei, daß es den Grünen in Deutschland leichter gelänge, in Parlament und Regierung zu kommen.

Die FPÖ reagierte auf die Aussagen, indem sie mitteilte, man sei „sehr froh, daß es keinen Jürgen Trittin in Österreich gibt“. „Einen Paradekommunisten wie Jürgen Trittin brauchen wir in Österreich genau so wenig wie seine Kommentare zur österreichischen Innenpolitik.“ Die Situation in Deutschland zeige außerdem „traurig auf, wie ein Land abgewirtschaftet werden“ könne, wenn man Grüne an die Regierung lasse. Es sei daher wohl tatsächlich für die deutschen Grünen gut, daß es keine FPÖ gebe, für das Land selbst habe dies allerdings verheerende Auswirkungen.

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