Foto: Wikimedia/Serge Melki, CC BY 2.0
Kaschau. Seit sie EU-Bürger sind, zieht es sie gen Westen. Nicht nur Deutschland, auch die Slowakei ist vom starken Zuzug der Sinti- und Roma-„Fachkräfte“ betroffen.
Aber anders als hierzulande, wo man bei der autochthonen Bevölkerung eine bessere „Willkommenskultur“ gegenüber den neuen Mitbürgern anmahnt, greift man in der Slowakei zu drastischen Mitteln, um die einheimische Bevölkerung vor den Umtrieben der Zigeuner zu schützen.
Im berüchtigten Stadtteil Lunik IX der europäischen Kulturhauptstadt 2013 Kaschau siedelte sich eine große Anzahl von Zigeunerfamilien an, gegenwärtig soll es sich um etwa 6.000 Roma handeln. Mitglieder dieser Volksgruppe belästigten durch Betteln, Lärm, Schmutz und Sachbeschädigung die slowakischen Einwohner benachbarter Wohnviertel, durch die sie immer wieder in großen Gruppen ziehen. Lärm, Schmutz und Schäden an eingeparkten Autos sollen die Konsequenz gewesen sein.
Daraufhin errichtete die Stadtverwaltung von Kaschau eine 30 Meter lange und zwei Meter hohe Mauer, um den ungezügelten Durchzug der Roma zu verhindern und so die einheimischen Bürger vor den Belästigungen zu schützen. Es handelt sich hierbei nicht um die erste derartige Maßnahme in der Slowakei. In den letzten Jahren haben Stadt- und Gemeindeverwaltungen insgesamt 14 Roma-Mauern gebaut, um ihre Bürger vor negativen Auswirkungen der sich massiv ausbreitenden Zigeunersiedlungen und den dort herrschenden ungewohnten Sitten und Umgangsformen zu schützen. Aus Kaschau, aber auch aus Goldmorawitz oder Zankendorf wurde mittlerweile gemeldet, daß sich nach der Errichtung der Roma-Mauer die Situation wesentlich gebessert habe.
In Deutschland ist an Schutzmaßnahmen für die einheimische Bevölkerung vor Belästigung durch Zigeuner natürlich nicht zu denken. Dies würde Bestürzt- und Betroffenheitskundgebungen durch berufsmäßige Gutmenschen hervorrufen und auch dem Dogma, das uns gebetsmühlenartig von den Politikern in den Medien kundgetan wird, nämlich wie essentiell der Zuzug dringend benötigter „Fachkräfte“ aus allen Teilen der Welt für das wirtschaftliche Überleben Deutschlands sei, eklatant widersprechen. Dennoch wies die „Bild“-Zeitung auf ein internes Gutachten der öffentlichen Verwaltung hin, wonach die Masseneinwanderung von Zigeunern den „sozialen Frieden“ in Deutschland gefährdet. Demnach belasten Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien die Kommunen stärker als bisher angenommen.
Das statistische Bundesamt vermeldete für das Jahr 2012 die Einreise von über 175.000 Personen aus diesen Ländern nach Deutschland, im Jahr davor waren es noch 147.000. Diese Masseneinwanderung, so wird in der Studie gewarnt, führt zu immer schärfer werdenden Konflikten mit Einheimischen. Besonders betroffen seien die Städte Duisburg, Dortmund, Berlin, Hannover, München, Mannheim, Offenbach und Frankfurt, dort komme es zu „extremer Belegung von baufälligen, unbewohnbaren Liegenschaften mit Matratzenlagern“ und zur „Vermüllung von Liegenschaften (verdreckte Innenhöfe, überfüllte Mülltonnen)“.
Außerdem weist das Gutachten auf „verstärkte Beschwerden über lautstarke Menschenansammlungen zu frühen Morgenstunden“ und „große Schwierigkeiten an Schulen mit schulpflichtigen Kindern aus Bulgarien und Rumänien, die kein Wort Deutsch sprechen“, hin, ebenso auf die wachsende „Straßenprostitution“.
Schon jetzt rechnet der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, für das kommende Jahr mit schwerwiegenden Problemen, denn ab 2014 besitzen Bulgaren und Rumänen einen unbegrenzten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. „Wir erwarten aus Bulgarien und Rumänien eine Nettozuwanderung von 100.000 bis 180.000 Arbeitskräften pro Jahr“, sagte Weise der „Rheinischen Post“.
Damit besitzen Einwanderer aus diesen Ländern auch direkten Anspruch auf Sozialhilfeleistungen. Derzeit geht das nur über den Umweg einer Gewerbeanmeldung. Waren es 2011 bundesweit noch 45.000 Personen aus Bulgarien und Rumänien, die ein (Schein-)Gewerbe anmeldeten, so stieg die Zahl im Vorjahr auf 52.000. Auf diese Weise entsteht ein Anspruch auf Kindergeld. Die Kinderfreundlichkeit der genannten Volksgruppen ist bekannt.
Dieser Artikel erschien zuerst in „Der Schlesier“.