Niederlande: Islamische Schule wegen Klausur-Betrugs im Zwielicht

31. Juli 2013

Foto: Wikimedia/Collections École Polytechnique/Jérémy Barande, CC BY-SA 3.0

Rotterdam. Die islamische Ibn-Ghaldoun-Schule, die innerhalb von zwei Jahren in die Liste der fünf besten Schulen der Niederlande aufstieg, wird dort in diesem Jahr wohl nicht mehr auftauchen.

Grund dafür ist, daß Ende Mai eine erst noch zu schreibende Abschlußklausur für das Fach Französisch im Internet auftauchte und in der Folge einen großangelegten Betrug offenbarte, wie die konservative „Junge Freiheit“ berichtet. Auslöser war ein Schüler, dessen Vater an der Schule unterrichtet. Er brach in die Schule ein, verschaffte sich mit einem Zweitschlüssel Zugang zum Tresor und fotografiere die zentralen Prüfungsaufgaben, die er im Anschluß verkaufte. Die Ermittlungen brachten zutage, daß es bereits in den Vorjahren einen ähnlichen Fall gegeben hatte, den die Schulleitung allerdings vertuschte. Mittlerweile wurde außerdem bekannt, daß einzelne Lehrer die Schüler bei Multiple-Choice-Aufgaben angewiesen hatten, mit schwarzem Stift zu schreiben, damit bei der Korrektur im Sinne der Schüler entsprechend nachgebessert werden konnte.

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