Hochrangige syrische Militärs im Januar 2012 (Foto: Wikimedia/VOA)
Damaskus. Der US-Geheimdienst CIA sowie diverse militärische Spezialkräfte bilden offenbar seit dem vergangenen Jahr heimlich gegen die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad kämpfende Rebellen aus.
Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf einen Bericht der „Los Angeles Times“. Das jeweils zweiwöchige Training erfolgt demnach auf Stützpunkten in Jordanien und in der Türkei, dabei würden die Rebellen unter anderem im Umgang mit Panzer- und Luftabwehrraketen geschult. Die US-Regierung wollte sich weder zu dem Bericht noch zu der Frage äußern, welche Waffen die USA an die Rebellen liefern wollen.
Unterdessen machte Rußlands Präsident Wladimir Putin einmal mehr deutlich, daß in dem Konflikt seiner Ansicht nach nicht das syrische Volk, sondern gut bewaffnete Warlords gegen die Regierung kämpften. Es handle sich um Extremisten, die „gut ausgebildet sind und gut bewaffnet werden, unter anderem aus dem Ausland und unter anderem über Kanäle von Terrororganisationen“, so Putin laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti. Im Falle eines Sieges der Rebellen befürchte er „ein politisches Vakuum“: „Wer wird dieses ausfüllen? Sind es dann vielleicht solche Terrororganisationen?“, fragte Putin. Der russische Nachrichtensender „Russia Today“ zitierte den russischen Präsidenten außerdem mit den Worten, daß mindestens 600 Russen und Europäer in den Reihen der großteils islamistischen Rebellen kämpften.