Wien. Angesichts der eskalierenden Lage an der Grenze zwischen Griechenland und Nordmazedonien sieht sich die österreichische Regierung darin bestärkt, ihre Grenzkontrollen weiterhin aufrechtzuerhalten.
FPÖ-Innenminister Kickl stellte jetzt klar: „Wir werden unsere Grenzen zu Slowenien und Ungarn weiter kontrollieren. Zudem muß das Einsickern von Terroristen und Rückkehrern über die Flüchtlings- bzw. Migrantenrouten verhindert werden.“
Medien zitierten auch einen Experten aus Kickls Ministerium mit den Worten: „Ein Durchbruch nach Nordmazedonien hätte eine fatale Sogwirkung. Auf dem Balkan sind derzeit 70.000 Flüchtlinge und Migranten unterwegs – davon 60.000 in Griechenland und 10.000 in Serbien sowie Bosnien-Herzegowina.“
Jetzt keine Grenzkontrollen mehr durchzuführen, wäre für Innenminister Kickl das völlig falsche Signal. Deshalb ergeht dieser Tage ein Brief aus Österreich an die EU-Kommission zur Verlängerung der Binnengrenzkontrollen. Auch Kanzler Kurz (ÖVP) bestätigte Medien gegenüber: „Die Vorgänge in Griechenland sind besorgniserregend. Österreich wird daher weiterhin wachsam und an den Grenzen auf alles vorbereitet sein.“ (mü)