Brüssel. Der Asyl-Ansturm auf Europa ist im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gesunken. Im dritten Quartal des laufenden Jahres 2018 wurden EU-weit 146.860 Erstanträge auf Asyl registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 169.260. In Österreich ist die Zahl der Asylbewerber mit Erstantragstellung dank der strikten Zuwanderungspolitik der neuen ÖVP-/FPÖ-Regierung ungleich deutlicher zurückgegangen – von 6.220 auf 2.770. Dies geht aus den jüngsten Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor.
Auch in Deutschland waren es weniger Asylanträge. Im dritten Quartal 2017 belief sich die Zahl noch auf 50.560 und sank nun auf 41.970. Mit 21.200 waren Syrer die größte Gruppe der Erstantragsteller auf Asyl. Dahinter liegen Afghanen, Iraker, Türken, Iraner und Pakistaner.
Vor einer voreiligen Entwarnung muß allerdings gewarnt werden. Im Vergleich des zweiten zum dritten Quartal nahm die Zahl der Asylwerber in der EU von 141.650 auf 146.900 zu. Am stärksten fiel die Steigerung in Belgien mit einem Plus von 54 Prozent (von 3.610 auf 5.565) aus. (mü)