Sachsen: Anzahl straffällig gewordener Asylbewerber drastisch gestiegen

22. November 2018

Dresden. Die Zahl der straffällig gewordenen Asylbewerber in Sachsen ist in diesem Jahr deutlich angestiegen. Im Freistaat wurden 1.566 Zuwanderer als sogenannte Mehrfachintensivtäter Asylbewerber im Polizeilichen Auskunftssystem erfaßt. Die Zahlen stiegen dabei von Quartal zu Quartal, im ersten Viertel des Jahres waren es noch 1.403, im zweiten 1.472. Das ist ein Gegentrend zum letzten Jahr, in dem es noch einen kontinuierlichen Rückgang und generell weitaus niedrigere Zahlen gegeben hat. Die Änderungen gehen aber wohl auch auf geänderte Kriterien zurück. Als Intensivtäter gilt ein Asylbewerber, der mehr als fünfmal innerhalb eines Jahres als Tatverdächtiger mit Straftaten in Erscheinung getreten ist.

Seit Anfang diesen Jahres gelten als solche auch Tatverdächtige von mindestens zwei Verbrechen mit einer Mindeststrafe von einem Jahr Haft. Davon sind in Sachsen vor allem Personen aus den Maghreb-Staaten betroffen, von den 1.566 ausländischen Intensivtätern entstammen jeweils 276 aus Tunesien und Libyen. Diese werden überproportional straffällig. So lebten im vergangenen Jahr knapp 2.000 Libyer in Sachsen, von denen 1.100 als Tatverdächtige geführt wurden. Aus Tunesien lebten 773 Personen mit legalem Aufenthalt in Sachsen – bei 811 Tatverdächtigen.

Etwa zehn Prozent der Intensivtäter sitzen aktuell in Haft, die Hälfte davon entstammt aus Libyen, Tunesien oder Georgien. Doch nur 42 dieser Intensivtäter wurden bis August diesen Jahres abgeschoben, obwohl allein 700 Libyer ausreisepflichtig sind. (tw)

5 Kommentare

  1. Max sagt:

    Dieser Staat will keiner mehr sein. Heil Merkel!

  2. Olsen sagt:

    Weis das die Bildzeitung auch und veröffentlich es sie? Ich glaube, nicht.

  3. Wolfgang Schlichting sagt:

    Abgeschoben wurden 2,68% der ausländischen Straftäter, die erst ab ihrer fünften Straftat, bzw. seit 2018 ab ihrer zweiten Straftat als Mehrfachintensiv Täter in die Polizeistatistik eingetragen wurden, wie hoch die Anzahl insgesamt (inklusive der Straftäter, die nur einmal erwischt wurden) ist, geht aus dem Artikel leider nicht hervor, wobei diese Zahl meiner Überzeugung nach noch erheblich höher ist, als die Anzahl der Mehrfachintensiv Täter.
    Aus diesen Zahlen ist meines Erachtens ersichtlich, dass so viel kriminelle Ausländer wie möglich in Deutschland behalten werden sollen, damit sie hier dauerhaft ihre Gewaltverbrechen ausüben können, denn wenn es der „GroKo“ um den Schutz der deutschen Bevölkerung ging, würde jeder „hilfsbedürftige“ Ausländer nach der ersten Straftat rigoros und sofort abgeschoben.

  4. Der tut nix sagt:

    Proportional dazu sind Abschiebungen wohl gesunken sonst könnte das Kriterium 1000 mal probiert und es ist nix passiert nicht so schön greifen.

  5. Zack sagt:

    Wenn Straftaten nicht erfaßt werden, steigt auch die Zahl der Straftäter kaum.
    Und die Zahl der Straftaten in den Herkunftsländern ist stark gesunken?

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