Beirut/Damaskus. Nach sieben Jahren Krieg summieren sich die Schäden in Syrien nach Einschätzung der Vereinten Nationen auf rund 334 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kamen jetzt mehr als 50 Experten aus Syrien und anderen Ländern, die von den Vereinten Nationen zur Bewertung der Kriegsfolgen in die libanesische Hauptstadt Beirut geladen worden waren.
Die errechnete Summe umfaßt nur die Sachschäden, nicht aber die „menschlichen Verluste”, wie es in einer Erklärung der UNO-Unterorganisation ESCWA heißt. Durch den Tod oder die Flucht vieler Syrer seien dem Land „menschliche Kompetenzen und berufliche Fertigkeiten” verloren gegangen, die noch nicht beziffert seien.
Einen vollständigen Bericht ihrer Bestandsaufnahme wollen die Experten im September vorlegen. Seit Kriegsbeginn 2011 sind mehr als die Hälfte der Syrer entweder zu Flüchtlingen im eigenen Land geworden oder ins Ausland geflohen. Mehr als 350.000, nach anderen Schätzungen bis zu 500.000 Menschen wurden getötet. Die Führung in Damaskus nimmt derzeit den Wiederaufbau ins Visier. (mü)
Wer bezahlt die nun an Assad?