Pleitenserie bei der Bundeswehr geht weiter: Hubschrauberpiloten verlieren Fluglizenzen

4. Mai 2018

Berlin. Pleiten, Pech und Pannen bei der Bundeswehr werden zum traurigen Alltag. Bittere Nachricht nun für die Luftwaffe: Aufgrund fehlender Flugstunden, die infrastrukturell nicht ermöglicht werden konnten, hat im vergangenen Jahr mehr als jeder zehnte Hubschrauberpilot der Bundeswehr seine Fluglizenz verloren. Von 129 Piloten sei das bei 19 der Fall gewesen, wie das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage hin mitteilte.

Allerdings hätten sie ihre Lizenzen nach Schulungen wieder erhalten, wie Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) beschwichtigte. Im Jahr zuvor seien zwölf von 135 Bundeswehrangehörigen entsprechend betroffen gewesen. Dennoch griff die Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) entsprechend scharf an. „Die Situation ist nicht weiter tragbar, statt der Ausflüchte und Ankündigungen der Ministerin sind echte Lösungen mehr als überfällig.“ Die Ministerin bekomme die „desolate Situation bei den Hubschraubern kein bißchen in den Griff“.

Bei den wichtigsten Hubschraubertypen seien weniger als ein Drittel der verfügbaren Maschinen einsatzbereit.

 

Bildquelle: Flickr/ andreavallejos / CC BY-NC-ND 2.0

Ein Kommentar

  1. Fernglas sagt:

    Und diese Versager getrauen sich die Armeen durch den Dreck zu ziehen, in denen unsere Großväter und Urgroßväter gedient haben. Eine Schande!

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