Washington. Das klingt schon fast nach amtlicher Verlautbarung: die nächste gigantische Asylantenwoge rollt auf Europa zu. Das hat jetzt das renommierte US-Meinungsforschungsinstitut PEW in einer aktuellen Studie prognostiziert. Dabei wurden Umfragen in verschiedenen afrikanischen Ländern berücksichtigt, die belegen, daß teilweise bis zu drei Viertel der Einwohner auswandern wollen.
„Sollte diese Entwicklung nicht gestoppt werden, könnte es zu einer Katastrophe kommen“, warnte ein EU-Vertreter.
Die EU-Statistikagentur Eurostat weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß zwischen 2014 und 2017 fast eine Million Afrikaner in Europa Asyl beantragt haben, womit Afrikaner in den Migrationsstatistiken an erster Stelle liegen. Insgesamt lebten laut Eurostat 2017 4,15 Millionen „Flüchtlinge“ in Europa, 420.000 mehr als 2010. Laut PEW-Studie soll sich diese Zahl in den nächsten Jahren weiter signifikant erhöhen.
Für seine Befragung hat sich das PEW-Institut in fünf Ländern südlich der Sahara (Senegal, Ghana, Südafrika, Kenia, Tansania) umgehört. Demnach würden rund drei Viertel der Befragten aus Ghana und Nigeria sowie knapp die Hälfte aus Kenia, Tansania, dem Senegal und Südafrika am liebsten auswandern und hätten konkrete Pläne. Europa würde so eine enorme Fluchtwelle bevorstehen, schlußfolgert das PEW-Institut.
In den genannten Ländern leben insgesamt 1,1 Milliarden Menschen. Nimmt man an, daß sich „nur“ zehn Prozent zur Migration nach Europa entschließen würden, dann wären das noch immer 110 Millionen Menschen. Ein weiteres Problem sind die rasant steigenden Geburtenraten von bis zu sieben Kindern pro Familie. (mü)
Dann ist aber nichts mehr mit „Bunt“ – dann ist alles braun.