„Sexismus“-Problem: Google-Chef feuert höchstpersönlich unbequemen Entwickler

10. August 2017
„Sexismus“-Problem: Google-Chef feuert höchstpersönlich unbequemen Entwickler
International
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Foto: Symbolbild

Mountain View (USA). Wenn man keine anderen Probleme hat, macht man sich welche. Der Internet-Konzern Google hat jetzt ein „Sexismus“-Problem. Und zwar, weil ein Entwickler ein angeblich „sexistisches“ Manifest verfaßte, das „Vorurteile“ gegenüber Frauen bedient haben soll. Der Autor stellte in seinem 3000 Wörter (etwa zehn Seiten) umfassenden Text unter anderem fest, daß Frauen schlechtere Entwickler seien, die Männerdominanz in der Computerbranche also „natürliche” Ursachen habe. Auch seien Frauen einfach „netter”, während Männer dem Erreichen eines gewissen Status eine wichtigere Rolle zuschrieben und so eher Karriere machen.

Ganz furchtbar – es handle sich um „beleidigende Aussagen“, befand Konzernchef Sundar Pichai, der sogar eigens seinen Urlaub unterbrach, um den „sexistischen“ Entwickler persönlich zu feuern. Dessen Text stehe im „Widerspruch zu unseren Grundwerten und unserem Verhaltenskodex”, erklärte Pichai in einem Schreiben an die Belegschaft, das inzwischen auch von Medien veröffentlicht wurde.

Der Mitarbeiter hatte in seinem Manifest auch beklagt, daß es in einer ideologisierten Unternehmenskultur nicht möglich sei, eine abweichende Meinung offen zu vertreten. Dafür bekam er auch Zuspruch in Teilen der Belegschaft. Und seine prompte Entlassung durch den Konzernchef höchstpersönlich bestätigt seinen Befund auf unfreiwillige Weise. (mü)

2 Kommentare

  1. Teri sagt:

    Ich bin selbst „emanzipierte“ Frau (berufstätig etc.), aber die Auswüchse des sog. Genderismus gehen mir inzwischen so auf den Keks…
    Ich bin der Meinung Mann und Frau sollten vor dem Gesetz gleich sein, für gleiche Arbeit gleiche Entlohnung bekommen, beide zum Familieneinkommen beitragen, aber auch die Aufgaben bei der Kindererziehung und Haushalt teilen – auf welche Art, ist zweitrangig (muss und kann nicht immer 50/50 sein).
    Aber das erreicht man nicht in dem man in jedem Text /*Innen dranhängt (bis die Lesbarkeit leidet), Pissoare für Frauen erfindet oder vom Steuezahler gut bezahle Posten für Verwandschaft in der Verwaltung/ Schulwesen/ „Wissenschaft“ erfindet, um idiotische Studien durchführen zu können, die dann die nächste inproduktive Pöstchen generieren.

    Männlein und Weiblein sind eben biologisch nicht gleich und gesunder Menschenverstand hat noch niemandem geschadet!

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