Moskau. Die westlichen Sanktionen gegen Rußland sind Teil einer Einflußkampagne, um im Vorfeld der Wahlen die Stimmung – und damit die Wahlergebnisse – zu beeinflussen. Das ließ der Geschäftsführer des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, die „Financial Times“ jetzt in einem Interview wissen.
Setschin betonte, er halte die gegen Rußland verhängten Sanktionen für unberechtigt und gar „gesetzwidrig“.
Die Sanktionen sind seit Frühjahr 2014 in Kraft und wurden seither immer wieder verlängert bzw. verschärft. Sie werden vom Westen als Reaktion auf das erfolgreiche russische Krim-Referendum im Gefolge des Maidan-Putsches im Februar 2014 verstanden. Damals war die legitime ukrainische Regierung mit tatkräftiger Hilfe des Westens weggeputscht und durch eine prowestliche Regierung ersetzt worden, die unmittelbar nach ihrer Machtübernahme mit der Drangsalierung der russischstämmigen Bevölkerung im Osten des Landes begonnen hatte.
Die nächsten Präsidentschaftswahlen in Rußland finden im März 2018 statt. (mü)
Igor Setschin ist ganz recht.