Die Brexit-Katastrophe findet nicht statt: Britischer Schatzkanzler legt überraschend günstige Zahlen vor

10. März 2017
Die Brexit-Katastrophe findet nicht statt: Britischer Schatzkanzler legt überraschend günstige Zahlen vor
International
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Foto: Symbolbild

London. Es war wieder einmal nur Angstmacherei. Der britische Schatzkanzler Philipp Hammond, der dem regierungsunabhängigen Office for Budget Responsibility (OBR) vorsteht, legte jetzt eine unerwartet günstige Haushaltsprognose vor – und das trotz Brexit.

Demnach wuchs die britische Wirtschaft im vergangenen Jahr überraschend stark, trotz der Unsicherheit, die das Brexit-Referendum im Juni bewirkte. Daher erhöhten die Volkswirte des OBR ihre Schätzung für 2017 deutlich, von 1,4 auf 2,0 Prozent. Die britische Wirtschaft würde mithin schneller wachsen als die deutsche. Für die Bundesrepublik sagt die EU-Kommission ein Plus von 1,6 Prozent voraus.

Dem britischen Finanzminister beschert die unerwartet robuste Konjunktur höhere Einnahmen und weniger Ausgaben, etwa für die Arbeitslosenhilfe. Das Haushaltsdefizit im Königreich betrug 2015 noch 3,8 Prozent der Wirtschaftsleistung; im vergangenen Jahr sank es auf 2,6 Prozent – und damit unter die Drei-Prozent-Marke, die Brüssel vorgibt. (mü)

4 Kommentare

  1. Dr. ALTENBURGER sagt:

    Und wann kommt der Dexit ???

  2. Eidgenosse sagt:

    Nach der Abwertung des Pfunds (£) war dieser Effekt zu erwarten. Die Lücken-Propaganda malte natürlich das Gegenteil an die Wand. Dasselbe wäre in Frankreich nach einem Sieg Le Pens zu erwarten und nach einem Austritt aus der Euro-Zone. Grundsätzlich ist der FN bereit in der EU zu bleiben, nicht aber im Euro. Die Bedingungen dafür sind aber klar: Souveränitätsrechte zurück nach Frankreich. Ein Austritt Frankreichs nach einem Referendum würde die EU insgesamt sprengen. Le Pen weiss auch, dass ein abrupter Austritt aus der EU zu schweren Verwerfungen führen würde und daher wird auch in diesem Fall ein längerer Prozess angestrebt werden.

    Man erkennt schon am Brexit, dass der Prozess lange dauert, auch ohne Euro. Eine Regierung unter Le Pen würde hier auch schnell von der Realpolitik eingeholt werden. Dagegen ist der Austritt aus dem Euro relativ einfach zu bewerkstelligen. Ein dann neu eingeführter Franc würde abwerten können, gemessen an dem alten Wechel-Ratio und damit die Wirtschaft in Frankreich massiv stärken. Andererseits müsste Deutschland seine Forderungen, speziell die Target 2 Salden, gegenüber Frankreich abschreiben müssen. Nach den saldierten Zahlen beziffern sich die Target 2 Forderungen Deutschlands gegenüber der EZB auf über 1 Billion Euro. Das bedeutet, dass es in Deutschland zu extremen Umwälzungen käme, mindestens aber zum Sturz der Blockparteien in Berlin.
    Daher glaube ich, dass in Frankreich so ziemlich alles getan wird – einschliesslich Wahlfälschungen – um Le Pen zu verhindern.

  3. Manuel Söhner sagt:

    Also versteh ich das richtig:
    Die Briten tretten aus der EU (sehr clevere Entscheidung und ein Vorbild für alle andern Staaten – auch DEUTSCHLAND), die Panik macher sagen (wie bei Trump und en USA) den Untergang und Zerfall des Empire vorher, reden von Wirtschaftseinbrüchen oder kurz gesagt: ABSOLUTE KATASTROPHE UND WELTUNTERGANG.
    Und was ist:
    Der Britschen Wirtschaft geht es DANK EU -Austritt (Brexit) besser als vorher, als sie noch in der EU waren, und der Oberwitz, jetzt wo sie aus der EU draußen sind da schaffen sie es innerhalb eines Jahre die Wirtschaftsvorgaben zu erfüllen (3 % Marke), welche die EU fordert (aber von absolut keinem Mitglieds-Sklaven-Staat eingehalten werden kann) um zu setzten.
    Ein Zufall?
    Jetzt muss nur noch LE PEn in Frankreich Presidentin werden und dann ist diese Fask Namens EU ein führ alle mal vorbei.
    Also Franzosen, Niederländer:
    IHr habt es in der Hand dieses EU-Regim zu stürzen – also tu es.

  4. olli sagt:

    So, in plain english: Fake News. OK. Thats all there is and ever was …

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