Trump macht Wahlversprechen wahr: Erstmals gemeinsamer Luftschlag gegen IS

24. Januar 2017
Trump macht Wahlversprechen wahr: Erstmals gemeinsamer Luftschlag gegen IS
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Offenbar eine Folge des Machtwechsels im Weißen Haus: erstmals hat die russische Luftwaffe am Sonntag gemeinsam mit der US- Koalition Ziele der Terrormiliz „Islamischer Staat“ angegriffen. Die Angriffe hätten im Raum al-Bab im Nordwesten Syriens stattgefunden, nachdem die USA Koordinaten der Terroristen zur Verfügung gestellt hatten, ließ das Verteidigungsministerium in Moskau wissen.

Wörtlich heißt es in einer entsprechenden Erklärung aus Moskau: „Die USA hatten dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim über den heißen Draht die Koordinaten übermittelt.“ Nach einer Nachaufklärung seien die Ziele von zwei russischen Flugzeugen und zwei Flugzeugen der internationalen Koalition angegriffen worden. Dabei seien Munitions- und Kraftstofflager sowie ein Fuhrpark zerschlagen worden. Das russische Verteidigungsministerium lobte den Einsatz als „hocheffektiv“.

Der gemeinsame Einsatz kommt einer mittleren Sensation gleich. Moskau hatte den US-Streitkräften in der Region in der Vergangenheit immer wieder koordinierte

Operationen gegen Terroristen vorgeschlagen. Das lehnte Washington aber bis vor kurzem ab und bot Moskau stattdessen einen Beitritt zur US-Koalition an. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte dagegen immer wieder angekündigt, in der Frage der Terrorbekämpfung mit Rußland zusammenarbeiten zu wollen. (mü)

12 Kommentare

  1. Ferdinand Wittmann sagt:

    Während diverse Leute Trump hochjubeln, setzt dieser die Drohnenattacken, welche unter Obama so hoch waren wie nie zuvor, fort. Bei zwei Drohnenangriffe in der jemenitischen Provinz Bayda wurden vergangenes Wochenende laut jemenitischen Behördenvertretern mindestens zehn Menschen getötet. Nachdem es sich um die ersten Drohnenangriffe unter Trump handelt, legen diese Angriffe die Vermutung nahe, dass die Politik der Drohnenattacken in Ländern, mit denen die Vereinigten Staaten von Amerika sich nicht im Krieg befinden, nach der Obama-Administration fortgesetzt wird. Ich finde es beschämend wenn Menschen in unserem Land, besonders die, die sich Patrioten schimpfen einen solchen Menschen und der Clique dahinter zujubeln.

    • Heiner sagt:

      Trump hat diese Drohnenangriffe nicht zu verantworten, er hat leider übersehen, dass sein Vorgänger wenige Tage vor Ende seiner Tätigkeit noch eine Liste abgesegnet hat, die von den Komandeuren jetzt abgearbeitet wird!

  2. Tom Derdiewahrheitsieht sagt:

    Hmmmm, der Artikel liest sich ja erst mal sehr positiv. Gut, vielleicht auch noch länger. Aber maximal bis zu jendem Zeitpunkt, an dem man mit dem Denken anfängt. Denn dann müsste einem klar werden, dass der IS nie und nimmer durch Bombardements zu besiegen ist. Sogar im Gengeteil, es wird ihm noch mehr Unterstützer und Kämpfer bringen. Denn bei solchen Bombardements werden doch fast immer, fast ausschließlich Zivilisten getötet (gut, eine WIRKLICH klare Grenze da zu ziehen, ist sicher nicht immer leicht). Spezialeinheiten müssen her, die haben doch die USA und Russland….. und noch andere Länder,die >angeblich> auch den IS bekämpfen wollen.

  3. Martin Raible sagt:

    Wenn Russland und die USA gegen den islamischen Terror zusammenarbeiten ist das ein Segen für die ganze Welt und wird auch in Syrien für baldigen Frieden sorgen. Dann können alle Asylanten wieder heim und das Land wieder aufbauen.
    Dank an Trump und Putin!

    • arnold wahl sagt:

      wohl war, BERLIN hat wieder mal versagt, MERKEL ist wie der BER
      SIE bringt niuchts zustande !

    • olli sagt:

      Auch bei der konsequenten Asylanten Rückführung in die afrikanischen und arabischen Heimatländer sollten uns die Amerikaner und Russen helfen.

      • Fritz Brandenburger sagt:

        Schlimm ist, das wir immer die Hilfe Anderer Brauchen! Eigentlich sollten wir mit einer starken Regierung das selber zu Wege bringen.

      • Tom Derdiewahrheitsieht sagt:

        Das werden sie aber sicher nicht tun, aus diversen Gründen.

      • Wolfsrabe sagt:

        @Olli:
        Nein. Das sollten sie nicht.
        Wir können nicht ständig andere um Hilfe bitten. Das wäre vollkommen falsch!

        Wir Deutschen sind fähig genug, dies und auch noch ganz andere Dinge ganz allein zu bewerkstelligen.

        Wir können nicht darauf warten, daß irgendjemand uns rettet!
        Wir können nicht darauf warten, daß irgendjemand für uns die Asylforderer zurückführt!
        Wir können nicht darauf warten, daß irgendjemand für uns die kranke und volksfeindliche Regierung gegen eine starke und gerechte und volksliebende Führung ersetzt!

        ES LIEGT AN UNS!

    • Frank Minkner sagt:

      Endlich eine positive Einsicht!
      Gemeinsam sind sie stärker!!!!

    • Tom Derdiewahrheitsieht sagt:

      Sollte man meinen, aber die beiden Länder haben nun mal unterschiedliche Interessen, das wird sich auch durch Trump nicht ändern….. der ohnehin schon jetzt nicht mehr alles umsetzen will, wie noch vor seiner Wahl versprochen. Oder er schwankt hin und her, aber beides wäre alles andere als gut……… und staatsmännisch erst recht nicht.

  4. M.Diver sagt:

    Endlich es wurde auch langsam Zeit !!

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