Arabische Investoren und Muslim-Resorts: Wird Bosnien von Muslimen übernommen?

5. Dezember 2016
Arabische Investoren und Muslim-Resorts: Wird Bosnien von Muslimen übernommen?
International
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Foto: Symbolbild

Sarajevo. Ungarische Medien schlagen Alarm: im jugoslawischen Nachfolgestaat Bosnien-Herzegowina übernehmen Muslime und Araber die Kontrolle. Wie der öffentlich-rechtliche Nachrichtenkanal Hirado.hu jetzt berichtet, sind inzwischen ganze arabische Wohnsiedlungen entstanden. Unter den serbischen und kroatischen Einwohnern Bosniens sorgt das für Bestürzung. Bislang rechnen sich knapp über die Hälfte der Einwohner Bosnien-Herzegowinas dem Islam zu.

Zumindest einem gedeihlichen Miteinander der ethnischen Gruppen in dem kleinen Balkanland dürften die Aktivitäten arabischer Investoren nicht förderlich sein. Schon 2013 hatte Milorad Dodik, Führer der bosnischen Serben, die moslemische Bevölkerung des Landes beschuldigt, sie plane, durch massenhafte Zuwanderung und Ansiedlung von Arabern die ethnische Zusammensetzung Bosniens zu verändern. Sie würden für die neuen Bewohner Immobilien in verlassenen serbischen Dörfern aufkaufen und beabsichtigten, anstelle der aus Sarajevo vertriebenen 150.000 Serben neue Bürger aus Saudi-Arabien und den übrigen arabischen Golfstaaten zu importieren.

Tatsächlich ist schon seit geraumer Zeit zu beobachten, daß arabische Käufer verstärkt Wochenendhäuser in Bosnien kaufen, hauptsächlich um die Stadt Ilidza. Zudem würden Unternehmensgründungen immer häufiger, da Ausländer nur auf diese Weise Immobilien in Bosnien erwerben können und da für „Unternehmer“ auch die Staatsbürgerschaft leichter erreichbar sei.

„Hrvatski Medijski Servis“, eine Zeitung der bosnischen Kroaten, berichtete, daß „die Araber ganze Dörfer in Bosnien aufkaufen“. Das Blatt zeigte auf, daß in den Dörfern und Vororten rund um Sarajevo vor allem Investoren aus Katar, Saudi-Arabien, Bahrain und Kuwait aktiv seien: Sie kauften Land und Häuser und bauten neue Straßen.

Die jüngste Tatarennachricht aus Bosnien ist der Fall „Sarajevo Resort“. Das Feriendort unweit der Hauptstadt Sarajevo ist Medienberichten zufolge offenbar ausschießlich für arabische Käufer und Investoren gedacht. Das aus über 160 Häusern bestehende Resort ist von der Außenwelt isoliert und mit Mauern umgeben und verfügt über einen eigenen Sicherheitsdienst. In dem Feriendorf gelten ausschließlich islamische Verhaltensregeln. Nach der Fertigstellung wurde ein Werbevideo erstellt, und die neuen Wohnungen wurden in das Angebot von Immobilienagenturen in arabischen Ländern aufgenommen. (mü)

3 Kommentare

  1. Vroni sagt:

    In Titos Jugoslawien wäre das nicht passiert. Aber die Westpest wollte Krieg: Viele Tote, Vergewaltigte, anderweitig Verwundete und materiell Geschädigte auf dem Balkan, traumatisiert bis heute, bis ans Lebensende; nach neueren Forschungen sind auch, wie in Deutschland nach den Weltkriegen, die Nachkommen noch krank; der Fachbegriff heißt transgenerational Traumatisierte.
    Und nun: weitere negative Folgen des expansiven Faschismus der Transatlantifanten!

  2. Claus Ernst sagt:

    Da sind wir doch schon ein ganzes Stück weiter, weil wir ja in allem ein
    Vorbild sein wollen. Im Land der Edelhumanisten, die dem Rest der Welt
    demonstrieren will, wie ethisch-korrekt gehandelt werden muß, ist ja schon
    offiziell verkündet worden, daß der Islam zu Deutschland gehört. Schließ-
    lich gibt es bei uns ja Religionsfreiheit, vornehmlich für eine sogenannte
    Friedenreligion, die sich wesentlich auch als Gesellschaftssystem mit einer eigenen Rechtsordnung begreift. Daß der Islam sich als ein Gegenentwurf zu den westlichen Demokratien versteht, und dies weithin auch nicht bestreitet, das interessiert hierzulande kaum einen Politiker. Daß
    der Islam in seinem heiligen Buch, dem Koran, seinen Gläubigen u.a. ver-
    mittelt, daß Juden noch unterhalb von Schweinen rangieren, scheint auch
    niemanden zu stören. Und daß Ungläubige in von islamischen Eroberern besetzten Ländern, die nicht zum Islam konvertieren wollen mindestens eine Tributzahlung zu leisten haben oder besser noch, getötet werden sollen, auch das finden viele Menschen hierzulande normal. Zumindest so lange, bis ihnen der Lackmustest in Gestalt enes ehemaligen, unbegleiteten und einstmals schwer traumatisierten Flüchtlings vor der Tür steht. Und das genau ist das Thema. Die westliche Politik hat mit dem Eingreifen in den Balkankonflikt der Islamisierung Europas Vorschub geleistet. Die Art und Weise, wie die Politik der Gegenwart dieser Entwicklung den Boden bereitet, ist an Absurdität, Kurzsichtigkeit und Dummheit kaum zu über-
    bieten.

  3. Zack sagt:

    „Es findet keine Islamisierung statt“
    Wer’s nicht glaubt, ist en böser Rechter!

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