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Berlin. Deutsche Politiker haben es sich inzwischen zur aufdringlichen Gewohnheit gemacht, uns alle paar Monate bei passender Gelegenheit weismachen zu wollen, daß der Islam „ein Teil Deutschlands“ sei.
Diese Linie ist mittlerweile parteiübergreifend Konsens „unserer“ Politiker, von links bis schwarz. Den Anfang machte der unter wenig glücklichen Umständen wieder aus dem Amt geschiedene Interims-Bundespräsident Christian Wulff. Sein Amtsnachfolger Joachim Gauck tut es ihm nach, und selbst im vermeintlich tief-„schwarzen“ Bayern behaupten CSU-Politiker wie Markus Söder inzwischen hartnäckig, der Islam gehöre „dazu“, sei „Teil Bayerns“.
Das Volk sieht es anders – und liegt richtig mit seinen Vorbehalten. Dem aktuellen „Religionsmonitor“ der Bertelsmann-Stiftung zufolge sieht jeder zweite Deutsche im Islam nicht etwa eine „Bereicherung“, wie es das offiziöse Politiker-Neusprech will, sondern eine Bedrohung – in den neuen Bundesländern sind sogar stattliche 57 Prozent dieser Ansicht. 50 Prozent sind außerdem – in direktem Widerspruch zum Politiker-Konsens – davon überzeugt, daß der Islam nicht nach Deutschland und generell Europa paßt.
Die Zahlen der Bertelsmann-Stiftung bestätigen eine schon vor einiger Zeit von „Report Mainz“ in Auftrag gegebene Umfrage des Instituts Infratest-dimap. Demnach sind 37 Prozent der Bundesbürger der Meinung, daß ein Deutschland ohne Islam besser wäre, und 35 Prozent machen sich zudem „große Sorgen, daß sich der Islam in unserer Gesellschaft zu stark ausbreitet“.
Für die Vorbehalte gibt es gute Gründe, und sie haben natürlich nichts mit „Ausländerfeindlichkeit“ oder „rechtsextremistischen“ Denkmustern zu tun, die sich angeblich hartnäckig in unserer Gesellschaft hielten. Vielmehr haben viele, allzu viele Deutsche inzwischen ihre eigenen Erfahrungen mit muslimischen „Mitbürgern“ gemacht – und nicht immer die besten.
Denn: Was uns Multikulti-Lobbyisten in einem fort auf allen Kanälen als „bereicherndes“ Miteinander verschiedener Kulturen verkaufen wollen, äußert sich im täglichen Leben nicht selten als ein brutales Gegeneinander; auch Ausländerkriminalität und Deutschenfeindlichkeit sind schließlich keine Erfindung fremdenfeindlicher Dunkelmänner, sondern traurige Realität in unserem Land.
Auch die besonders in den Großstädten mit Händen zu greifende Absonderung vieler Muslime in islamischen Parallelgesellschaften verströmt nicht eben den Charme von Weltoffenheit und multikultureller Toleranz, sondern von miefigen Ghettos. Die ethnokulturellen Trennlinien laufen mitten durch unsere Gesellschaft, und sie werden – das belegen soziologische Studien – mit fortschreitender Zeit eher noch tiefer; die vielgepriesene „Integration“ scheint eher Auslauf- als Erfolgsmodell.
Türkisch-islamische Institutionen wie etwa der vom türkischen Staat unterhaltene Moscheebauverein DITIB, unter dessen Regie die meisten Moschee-Bauvorhaben in der Bundesrepublik Deutschland laufen, tun wenig, um dem Anschein islamischer Parallelwelten entgegenzuwirken. Viele der von der DITIB aus dem Boden gestampften „Fatih“-Moscheen in deutschen Städten heißen, übersetzt, schlicht und einfach: „Eroberer-Moscheen“. Integration klingt anders.
Wer auf solche Zusammenhänge und die damit einhergehende Entwicklung hinweist, bekommt schnell den Stempel des Fremdenfeindes aufgedrückt. Aber: Als klarblickender und mündiger Bürger, der sich verantwortlich fühlt für unser Land und seine Zukunft, sollte man solche Anwürfe getrost wegstecken. Die Kritiker der Islamisierung und Überfremdung sind keine Brandstifter, sondern eher die Feuerwehr, die die zahlreichen Brände im Gefolge der etablierten Zuwanderungspolitik zu löschen haben wird. Die Zukunft wird ihnen – leider – schon bald recht geben.
Dieser Artikel erschien zuerst in „Der Schlesier“.