Moskau. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine und gestiegener Bedrohungen aus dem Westen intensiviert Rußland seine Verteidigungsanstrengungen. Jetzt hat Kremlchef Putin zum dritten Mal seit Kriegsbeginn im Februar 2022 eine Aufstockung der Truppenstärke der russischen Streitkräfte angeordnet. Ab Dezember soll die Zahl der beim Militär Beschäftigten demnach bei 2,389 Millionen liegen, von denen 1,5 Millionen Soldaten sein sollen, heißt es in einem Dekret des Präsidenten.
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Putin hatte erst im Dezember 2023 die Soll-Truppenstärke auf 2,2 Millionen erhöht, darunter 1,33 Millionen Soldaten. Bei Kriegsbeginn 2022 betrug die Personalstärke der russischen Streitkräfte etwas über eine Million. Das neue Ziel würde im Vergleich dazu eine Zunahme der Truppenstärke um 50 Prozent bedeuten.
Im Zuge einer umfassenden Reform hatte Putin die russische Armee seit 2010 deutlich verkleinert, aber auch modernisiert. Einige Umstrukturierungsmaßnahmen wurden im Zuge einer Ende 2022 verkündeten Heeresreform rückgängig gemacht, nachdem sie sich im Krieg in der Ukraine ersichtlich nicht bewährt hatten. So ist in den letzten Jahren die Abkehr von den sogenannten „bataillonstaktischen Kampfgruppen“ und die Rückkehr zu selbständig operierenden Großverbänden auf Divisionsebene zu beobachten. Ersichtlich ist auch, daß Rußland sein Übergewicht an menschlichen Ressourcen in der Ukraine stärker als bisher zum Einsatz bringen muß. (mü)
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