Kostspieliger Öl-Umweg über Indien: Warum billig, wenn es auch teuer geht?

17. Juni 2022
Kostspieliger Öl-Umweg über Indien: Warum billig, wenn es auch teuer geht?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel/Neu Delhi. Deutschland läßt sich seine selbstmörderische Rußland-Politik sehr viel kosten. Den Bürgern werden explodierende Strom- und Benzinpeise zugemutet, weil die Ampel-Regierung von russischen Energielieferungen wegkommen will. Doch das ist schwer bis unmöglich. Unter dem Strich zahlt Deutschland stattliche Preise auf dem Weltmarkt – und ist am Ende immer noch auf russische Lieferungen angewiesen.

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Nicht nur der Kreml profitiert von den steigenden Preisen auf dem Weltmarkt; US-Medien zufolge kassiert Rußland durch den Verkauf von Gas und Öl mindestens so viel wie früher (auch bei sinkenden Exporten), weil die Preise so gestiegen sind.

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Ein weiterer Gewinner des Ölembargos heißt Indien – und auch in diesem Fall kassiert Rußland kräftig mit. Denn wegen eines Überflusses auf dem heimischen Markt wird russisches Rohöl international gerade etwas billiger gehandelt als das Rohöl aus anderen Ländern. Schon Ende Mai wurde bekannt, daß Indien (wie die Türkei) seine Ölkäufe aus Rußland deutlich erhöht hat.

So hat Indien seit dem Kriegsausbruch allein bis Anfang Juni nach Reuters-Angaben rund 62,5 Millionen Barrel russisches Öl gekauft – dreimal so viel wie im gleichen Zeitraum 2021. Der russische Anteil an indischen Ölimporten konnte dadurch auf fast 25 Prozent gesteigert werden.

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Aber das ist erst die Hälfte der Geschichte: private indische Ölraffinerien beliefern laut dem „Wall Street Journal“ ihrerseits den Weltmarkt mit Benzin und Diesel, ohne dabei die Herkunft des Rohöls preiszugeben. In diesen Kontingenten ist teilweise russisches Öl enthalten. Insgesamt sind die indischen Kraftstofflieferungen in die Welt in den vergangenen fünf Monaten um rund 15 Prozent gestiegen. Auch die täglichen Lieferungen in die EU sollen sich im Quartalsvergleich um ein Drittel erhöht haben. So bezieht die EU auf dem Umweg über Indien immer noch russisches Öl in Mengen – nur daß es jetzt viel teurer ist, als wenn Gazprom direkt nach Europa liefern würde. (mü)

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2 Kommentare

  1. Walter Gerhartz sagt:

    JETZT WIRD KLAR WARUM UNSERE SPRITPREISE EXPLODIEREN

    DIE EIDBRÜCHIGEN SCHÄDIGEN DAS EIGENE VOLK WO SIE KÖNNEN

    Ukraine muss aufgrund von Engpässen Treibstoff aus Belgien und den Niederlanden kaufen

    „Alle unsere Importe kommen aus der EU“, sagte Kubrakow und fügte hinzu, dass die Ukraine bestrebt sei, Treibstoff „von überall herzubekommen, wo sie kann“.

    „Früher haben wir das nur in den Ländern und Häfen getan, die der Ukraine am nächsten liegen, in Polen und Rumänien, aber jetzt importieren wir Kraftstoff aus Belgien und den Niederlanden“.

    Derzeit kämen täglich bis zu 230 Tanklastwagen mit Kraftstoff aus der EU in die Ukraine, und die neuen Abkommen zwischen Kiew und Brüssel dürften die Zollverfahren für die Einfuhr von Benzin und Diesel in die Ukraine vereinfachen.

    Nach Angaben eines Vertreters des Büros des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Rostislaw Schurma, machten die EU-Länder früher nur 5 Prozent der Treibstofflieferungen aus, die die Ukraine auf dem Landweg erhält, jetzt seien es 100 Prozent.

    Im Juni werde die Ukraine voraussichtlich insgesamt etwa 600.000 Tonnen Treibstoff aus Europa erhalten – zehnmal mehr als im März.

  2. incamas SRL sagt:

    Die Politik in Brüssel und Berlinn ist die Prüfung des Herrn !

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