Belgrad. Beim weltberühmten Tennisturnier in Wimbledon werden in diesem Jahr keine Spieler aus Rußland und Weißrußland zugelassen. Grund ist der Krieg in der Ukraine. Kritik an dieser Entscheidung übt Novak Djokovic, die Nummer 1 der ATP-Weltrangliste. Wörtlich bezeichnete der serbische Sportstar den Ausschluß russischer und weißrussischer Spieler vom Turnier im englischen Wimbledon als „verrückt“.
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Djokovic stellte zwar klar, daß er den Krieg Rußlands gegen die Ukraine nicht gutheiße – er selbst habe als 11jähriger die NATO-Bombenangriffe auf Belgrad miterlebt. „In Serbien wissen wir alle, was 1999 passiert ist. Auf dem Balkan haben wir in der jüngeren Geschichte viele Kriege erlebt“, sagte Djokovic am Rande eines Tennisturniers in Belgrad zu Reportern.
Er könne aber die Entscheidung von Wimbledon nicht unterstützen, „ich halte sie für verrückt. Wenn sich die Politik in den Sport einmischt, ist das Ergebnis nicht gut.“
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Es ist nicht das erste Mal, daß der serbische Tennisprofi beim Establishment aneckt. Zu Jahresbeginn wurde Djokovic vom Australian Open ausgeschlossen und des Landes verwiesen, weil er die Corona-Impfung verweigert hatte. (mü)
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