Rechtskonservative tagten in Rom: „Führer wie Orbán sind die Zukunft Europas“

7. Februar 2020
Rechtskonservative tagten in Rom: „Führer wie Orbán sind die Zukunft Europas“
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Die Mainstream-Medien sind im Alarmmodus: ein „rechtes Vernetzungstreffen“ soll in Rom stattgefunden haben. Tatsache ist: in der Ewigen Stadt fand ein Kongreß zum Thema „nationaler Konservatismus“ statt, an dem prominente rechtspopulistische Politiker aus halb Europa teilnahmen – unter anderem der italienische Lega-Chef Salvini ebenso wie Marine Le Pen aus Frankreich, Santiago Abascal, Chef der spanischen Vox, und der ungarische Regierungschef und Fidesz-Vorsitzende Orbán.

Veranstalter und Kongreßteilnehmer machten kein Hehl daraus, daß „gemeinsame Visionen“ geschmiedet werden sollten. Vox-Chef Abascal resümierte im nachhinein, man habe ein „fruchtbares Treffen“ gehabt, bei dem es um die Verteidigung Europas, die Wahrung der nationalen Identität und den europäischen Grenzschutz gegangen sei. Ein besonderes Lob hatte Abascal für den ungarischen Präsidenten Orbán parat: „Führer wie Orbán sind die Zukunft Europas“, prophezeite der Vox-Chef.

Ein offenes Geheimnis war, daß in Rom auch über künftige europäische Bündnisse diskutiert wurde. Denn die Noch-Mitgliedschaft der ungarischen Fidesz in der EVP wackelt; die übrigen EU-Christdemokraten werfen den Ungarn vieles vor, von der strikten Grenzschutzpolitik bis hin zu Orbáns Kampf gegen den Mega-Spekulanten George Soros, der in Ungarn durch seine NGO´s regierungsfeindliche Wühlarbeit betreiben läßt. Deshalb wird schon seit längerem darüber spekuliert, ob sich die Fidesz möglicherweise einem neuen – rechten – Bündnis anschließen könnte.

Konkretes verlautete darüber in Rom nichts. Es ist aber ein offenes Geheimnis, daß die europäische Rechts-Szene in Bewegung und immer für Überraschungen gut ist. Auch AfD-Politiker nahmen an dem Treffen teil. (mü)

Ein Kommentar

  1. gajek sagt:

    weiter so. M. eintauschen für jemanden wie Orban.

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