Beispielloses Strafregister: 20jähriger Tunesier beging in wenigen Monaten fast 30 Straftaten

1. Februar 2020

Dresden. Das kommt viel zu selten vor: in Dresden steht dieser Tage ein 20 Jahre alter Tunesier vor dem Jugendschöffengericht, der innerhalb weniger Monate fast 30 Straftaten begangen haben soll. Dem abgelehnten Asylbewerber werden unter anderem Körperverletzung, Raub, Diebstahl, sexuelle Belästigung und Hausfriedensbruch zur Last gelegt.

Dem Bericht nach kam der Tatverdächtige im April vergangenen Jahres nach Deutschland, nachdem er zuerst eineinhalb Jahre in Italien und dann fünf Monate in Frankreich gelebt hatte. Dort habe er erfahren, daß es in Deutschland besser sei, woraufhin er sich auf den Weg nach Deutschland machte. Hier angekommen, stellte er einen Asylantrag und kam in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden. Da er jedoch bereits in Italien registriert war, wurde sein Asylgesuch abgelehnt.

Die Zeit während seines Asylverfahrens nutzte der Tunesier für eine Reihe teils schwerer Straftaten. Allein im Monat seiner Einreise fiel er mit mehreren Ladendiebstählen und Hausfriedensbrüchen auf und verletzte dabei einen Ladendetektiv.

Drei Monate später, im Juli, wurden mindestens 15 Delikte auf seinem Strafkonto verbucht. Er belästigte Frauen, beleidigte, verfolgte und bedrohte sie mit einem Messer, stahl Handtaschen, raubte bewaffnet ein Handy sowie eine Geldbörse, schlug einer Frau mit der Faust ins Gesicht und verprügelte sie. Das gleiche Schicksal erlitt ein Mitbewohner, dem er zudem drohte, ihn umzubringen.

Im August beging er einen Einbruch, fuhr mehrfach schwarz und spuckte einer Kontrolleurin ins Gesicht, bedrohte einen Mann mit einem Messer und besprühte einen weiteren mit Pfefferspray. Erst jetzt schritten die Behörden ein und sie nahmen den Übeltäter in Untersuchungshaft. (ts)

Ein Kommentar

  1. Kriebitz Wolfgang sagt:

    In welchem Land müssen wir leben ?

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