Drastische Strafe für ein Gesinnungsverbrechen: 16 Jahre Haft für verbrannte Schwulen-Flagge

29. Dezember 2019
Drastische Strafe für ein Gesinnungsverbrechen: 16 Jahre Haft für verbrannte Schwulen-Flagge
International
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Foto: Symbolbild

Des Moines. Auch in den USA wird die Schwulen-Agenda mit Hochdruck durchgepeitscht. Jetzt ist im Bundesstaat Iowa ein 30jähriger Mann zu unfaßbaren 16 Jahren Haft verurteilt worden, weil er eine Regenbogenflagge – das Symbol der Schwulen-Bewegung – von einer Kirchenfassade heruntergerissen und verbrannt hat. Die Geschworenen befanden den Angeklagten unter anderem wegen Brandstiftung und „Haßverbrechen“ für schuldig.

Staatsanwältin Jessica Reynolds argumentierte, der Tatbestand des „Haßverbrechens“ sei hinzugefügt worden, weil sich die Tat gegen die sexuelle Orientierung von Menschen gerichtet habe.

Der Mann hatte die Flagge im Juni von der Fassade einer Kirche in der Stadt Ames entfernt und danach vor einem Striplokal in Brand gesteckt. Der Angeklagte hatte bekannt, er habe das Banner angezündet, weil er Homosexualität ablehne.

Eileen Gebbie, Pastorin der Kirche und selbst der LGBTI-Bewegung zugehörig, hatte die Flagge über dem Kircheneingang angebracht. Sie begrüßte den Schuldspruch: es habe sich um ein „von Bigotterie und Haß getriebenes Verbrechen“ gehandelt. Was eine Schwulen-Flagge an einer Kirchenfassade zu suchen hat, vermochte die Pastorin freilich nicht zu sagen. In zahlreichen Passagen der Bibel, und zwar sowohl im Alten wie im Neuen Testament, wird Homosexualität strikt abgelehnt. (mü)

3 Kommentare

  1. Lida sagt:

    Für einen Mord hätte er weniger bekommen – wesentlich. Mir schient aus heutiger Sicht sogar Orwell etwas naiv….

    • Ali Baba sagt:

      Was eine Schwulen-Flagge an einer Kirchenfassade zu suchen hat,? “ Sehr geehrte Frau Pastorin, versuchen Sie uns auf so gestellte Frage zu antworten! Ich habe den Eindruck, dass dieses Urteil in Ihrer Meinung allzu mild sel. Ist es wirklich so?

  2. Eidgenosse sagt:

    Die Inquisition naht – überall und dieses Mal von der anderen Seite, wobei die Kirchen wieder mal eine unrühmliche Rolle spielen. Dennoch glaube ich kaum, dass dieses Urteil bis zum Supreme Court Bestand haben wird. Allerdings, und da darf man sich sicher sein, wird der diesbezügliche Druck auf Vertreter der Justiz massiv anwachsen.

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