Aus Angst vor drohender VS-Beobachtung: Vierter AfD-Abgeordneter verläßt Partei und Fraktion

19. Dezember 2019
Aus Angst vor drohender VS-Beobachtung: Vierter AfD-Abgeordneter verläßt Partei und Fraktion
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die jetzt verfügte VS-Beobachtung der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ sowie des parteiinternen „Flügels“ zeigt erste Erfolge: jetzt hat der AfD-Bundestagsabgeordnete Lars Herrmann Partei und Fraktion verlassen. Er teilte seine Entscheidung am Dienstag den Fraktionschefs Alexander Gauland und Alice Weidel mit.

Herrmann war seit März 2013 AfD-Mitglied und vor seinem Einzug in den Bundestag Bundespolizist. Dies soll auch der Hauptgrund für seinen Austritt sein, verlautete aus Fraktionskreisen. Herrmann habe dienstliche Konsequenzen gefürchtet, sollte die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Dabei gehörte Herrmann parteiintern zu den Kritikern des rechten „Flügels“ und machte aus seiner Haltung etwa auf dem kürzlichen Bundesparteitag in Braunschweig kein Hehl. Er war deshalb bereits aus der sächsischen Landesgruppe der AfD im Bundestag ausgeschlossen worden.

Herrmann ist mittlerweile der vierte Bundestagsabgeordnete, der Partei und Fraktion verläßt. (se)

2 Kommentare

  1. Pack sagt:

    Ist das eine akzeptable Methode Leute zu erpressen und zu terrorisieren. Das betrifft nicht nur „pöse“ Rechte. Auch normalen Bürgern versucht man so ihr Hab und Gut abzupressen. In wessem Interesse wird so gehandelt?

  2. Olsen sagt:

    Angsthasen und Patrioten…

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