Zu unbequem für die Systemmedien: MDR beendet Zusammenarbeit mit Uwe Steimle

8. Dezember 2019
Zu unbequem für die Systemmedien: MDR beendet Zusammenarbeit mit Uwe Steimle
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Leipzig. Frühere DDR-Bürger sehen sich unversehens an die Vergangenheit im SED-Staat erinnert: der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat jetzt die Zusammenarbeit mit dem unbequem gewordenen Schauspieler und Kabarettisten Uwe Steimle beendet. Die Sendereihe „Steimles Welt“ werde 2020 nicht mehr fortgesetzt, teilte der Sender mit Sitz in Leipzig mit. Der MDR sehe keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Steimle, hieß es.

Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi erklärte, Steimle habe in öffentlichen Äußerungen wiederholt die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks infrage gestellt, etwa in einem Interview mit der „Jungen Freiheit“ im Jahr 2018. Darin habe Steimle dem MDR unter anderem mangelnde Staatsferne vorgeworfen, Deutschland als „besetztes Land“ bezeichnet und die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin kritisiert („… es fehlt an Mitgefühl mit den ,schon länger hier Lebenden‘, wie Frau Merkel sagt, um das Wort Volk zu vermeiden, weil das ja ,Nazi‘ ist“).

Der MDR habe schon damals öffentlich klargestellt, daß die Aussagen über den Sender nicht akzeptabel seien, sagte Jacobi.

Mit Steimles „neuerlichen öffentlichen Vorwürfen gegen den MDR wegen mangelnder Loyalität des Senders ihm gegenüber ist nun der Punkt erreicht, der eine weitere Zusammenarbeit für uns unmöglich macht“, erklärte der Programmdirektor. Steimle wiederum hatte sich damals in der „Thüringer Allgemeinen“ „entsetzt und traurig“ darüber gezeigt, daß der Sender angeblich nicht für ihn einstehe.

Auf seiner Website hat Uwe Steimle die Ankündigung für die neuen Folgen von „Steimles Welt“ bereits mit dem Hinweis versehen: „Die Sendung wurde eingestellt.“

Der „Bild“ gegenüber sagte er zu seinem TV-Aus: „Ich bin maßlos enttäuscht. Meine Sendung war ein Farbtupfer, bildete unsere Lebenswirklichkeit ab. Ich habe meine Arbeit immer ordentlich gemacht. Die Entscheidung erinnert an fatale Zeiten. Man hat seit Wochen einen Grund gesucht, um mich loszuwerden.“

Der 56jährige ist in den vergangenen Jahren bei Gutmenschen, Linken und Systemmedien immer wieder in die Kritik geraten. Ihm wurde neben der Nähe zur islamkritischen Dresdner Pegida-Bewegung auch „Antisemitismus“ und „Antiamerikanismus“ vorgeworfen. Er trug öffentlich T-Shirts mit Slogans wie „Putin-Versteher“ oder „Kraft durch Freunde“ und ist Mitunterzeichner der „Erklärung 2018“ gegen „Masseneinwanderung“. Wiederholt beklagte Steimle außerdem öffentlich die Zustände in Deutschland und verglich sie mit jenen in der späten DDR. (ts)

Bildquelle: Wikimedia/ThomasGigold

2 Kommentare

  1. Frosch sagt:

    Ihm wurde neben der Nähe zur islamkritischen Dresdner Pegida-Bewegung auch „Antisemitismus“ und „Antiamerikanismus“ vorgeworfen. Mit diesen „Vorwürfen“ pinkeln sich die Verantwortlichen vom MDR selber ans Bein und merken es noch nicht einmal! Mit den Rauswurf von Steimle bestätigen sie die Richtigkeit seiner Aussagen! Lügenfernsehen vom Feinsten! 🙁

  2. vafti sagt:

    Jeder,der etwas für sein Heimatvolk sagt, fliegt raus !
    Das ist aber nicht nur bei den Medien so, sondern
    auch in allen Behörden und Organisationen, in denen
    die Freimaurer das „geistige Sagen“ haben !

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