AfD-Parteitag in Braunschweig: Gauland klopft „Unvereinbarkeitsliste“ fest

1. Dezember 2019
AfD-Parteitag in Braunschweig: Gauland klopft „Unvereinbarkeitsliste“ fest
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Braunschweig. Unabhängig vom Ausgang der Personalwahlen, die auf dem Braunschweiger Parteitag über die künftige Zusammensetzung des AfD-Parteivorstandes entscheiden, hat sich der scheidende Parteisprecher Alexander Gauland schon im Vorfeld gegen den Antrag des rechten „Flügels“ gestellt, die umstrittene „Unvereinbarkeitsliste“ abzuschaffen, mit der Parteimitgliedern Verbindungen zu rechten Organisationen verboten werden.

„Das hielte ich für falsch, und das würde ich nicht akzeptieren. Wir brauchen diese Liste weiterhin“, sagte Gauland der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Auch einen abgeschwächten Antrag, der vorsieht, die „Identitären“ von der Liste zu streichen, lehnt er ab. „Es gibt auch bei den Identitären vernünftige Leute. Aber der Verfassungsschutz hält die Identitären unter Beobachtung“, begründete der AfD-Chef seine Position. Solange das so sei, könne man „eine Unvereinbarkeit mit den Identitären nicht aufheben“. (ts)

Ein Kommentar

  1. Gerd Soldierer sagt:

    Der Verfassungsschutz hat was gegen Identitäre – die AfD akzeptiert das, ohne argumentative Bearbeitung.

    Der VS wird aktiv wenn „der Islam“ undifferenziert kritisiert wird, da er „Glaube“ enthält !
    Hier läßt die AfD zu, daß sie angreifbar wird, nicht nur der VS greift an, sondern die gesamte Welt der Medien, Parteien u. Kirchen. Oma hört : die AfD will Religion abschaffen – verbaselt ihre Stimme im Nirwana.
    ZUERST sollte zu Vorgängen politisch Stellung beziehen, erzählen, berichten können andere.

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