Der IS und die Ölquellen: Warum das US-Militär jetzt in Syrien wieder Krieg führt

26. November 2019
Der IS und die Ölquellen: Warum das US-Militär jetzt in Syrien wieder Krieg führt
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Damaskus. Kriegführen für die Fernsehkameras: das US-Militär will nach eigenen Angaben in Kürze seinen Kampf gegen den IS im Osten Syriens fortsetzen. Rund 500 US-Soldaten würden in den kommenden Tagen und Wochen in der Region eingesetzt, teilte der Chef des US Central Command, General Kenneth McKenzie, jetzt in Bahrain am Rande der dortigen Sicherheitskonferenz „Manama Dialog“ mit.

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat inzwischen die Herrschaft über das von ihm einst kontrollierte Gebiet in Syrien sowie im Nachbarland Irak zwar fast völlig verloren. Dennoch sieht die US-Regierung in den verbliebenen IS-Kämpfern eine Gefahr, zumindest offiziell. Wichtiger sind Washington aber die – gegen jedes Völkerrecht kontrollierten – syrischen Ölquellen in der Region.

Seit kurzem relativiert die US-Regierung ihren Truppenabzug aus Syrien mit dem Argument, die Ölquellen müßten vor dem IS geschützt werden. US-Kommandeur McKenzie erklärte denn auch, das US-Militär beabsichtige, in der Region zu bleiben und mit den verbündeten Syrischen Demokratischen Streitkräften (SDF) gegen den IS zusammenzuarbeiten. Im Euphrat-Tal hielten sich noch immer IS-Kämpfer auf, sagte McKenzie. (mü)

2 Kommentare

  1. vafti sagt:

    Gibt es denn einen Ort auf der Welt,wo die Amis keinen Krieg führen ?

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