Keine „Willkommenskultur“: In Griechenland wächst der Widerstand gegen „Flüchtlinge“

12. November 2019
Keine „Willkommenskultur“: In Griechenland wächst der Widerstand gegen „Flüchtlinge“
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Auch in Griechenland sind „Flüchtlinge“ nicht durchweg willkommen. Auf dem griechischen Festland demonstrieren jetzt immer öfter Anwohner gegen die Unterbringung weiterer Migranten in ihrer Nähe. Hintergrund ist, daß die griechische Regierung seit Monaten verstärkt „Flüchtlinge“ von den völlig überlasteten Inseln der Ostägäis auf das Festland verlegt.

Den Auftakt der Gegenwehr machte am 23. Oktober die nordgriechische Stadt Vrasna: dort verhinderten die Bewohner die Ankunft von acht Bussen mit „Flüchtlingen“ von der Insel Samos. „Die Menschen fühlen sich nicht mehr sicher und sind verärgert“, begründete der Bürgermeister die Aktion. Danach kam es in anderen Orten ebenfalls zu Demonstrationen und Blockaden.

Die griechische Regierung will bis zum Jahresende 20.000 Migranten von den Inseln aufs Festland bringen. Bisher wurden 6500 Menschen verlegt. Auf Inseln wie Lesbos, Samos und Chios sind die Aufnahmelager für Migranten heillos überfüllt. Insgesamt leben dort derzeit mehr als 35.000 „Flüchtlinge“. Und täglich setzen weitere Migranten illegal von der Türkei zu den griechischen Inseln über. (mü)

Ein Kommentar

  1. Lack sagt:

    Wenn den Verantwortlichen in Europa immer nur einfällt,die Asylanten umzuverteilen, ist das ein leicht durchschaubares Manöver …

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