Linke Intoleranz: Buchlesung mit Thomas de Maizière fällt aus

23. Oktober 2019
Linke Intoleranz: Buchlesung mit Thomas de Maizière fällt aus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Göttingen. Neuerdings werden immer häufiger auch Personen Opfer des linken Meinungsterrors, die dies nie für möglich gehalten hätten und sich immer mit dem Brustton der „demokratischen“ Überzeugung von anderen Verfemten distanzierten. Jetzt traf es den früheren CDU-Bundesminister Thomas de Maizière. Er wollte am Montagabend im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes aus seinem Buch „Regieren“ lesen. Doch die Lesung fiel ins Wasser.

Knapp 100 linksextreme Aktivisten blockierten das Alte Rathaus. Manche seien sogar auf Bäume geklettert, wurde berichtet. Die Blockade der Lesung sei ein Protest gegen den Angriff der Türkei auf Nordsyrien, erklärte die „Basisdemokratische Linke“ in Göttingen in einer Pressemitteilung. De Maizière sei mitverantwortlich für den sogenannten Flüchtlingsdeal.

Währenddessen waren auf dem Marktplatz Schüsse und Sirenen zu hören, die aus einem Lautsprecher kamen und auf die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei aufmerksam machen sollten.

De Maizière befand sich bereits zu Fuß auf dem Weg zum Veranstaltungsort, als er telefonisch über die Vorgänge am Rathaus informiert wurde. Er und ein Begleiter suchten den Weg ins Rathaus-Restaurant daraufhin durch den Hintereingang, mußten sich dann aber damit abfinden, daß die Veranstalter kalte Füße bekamen. Johannes-Peter Herberhold, Geschäftsführer des Literaturherbstes, teilte schließlich mit: „Die Polizei hält es für zu gefährlich, wir müssen uns der Gewalt beugen.“ (ts)

Ein Kommentar

  1. Dr. W. Schauerte sagt:

    Dannsollen die „Basisdemokraten“ doch in Syrien kämpfen;
    Wiedereinreise ausgeschlossen

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