Nach dem Anschlag von Halle: Etablierte überbieten sich in Hetze gegen die AfD

11. Oktober 2019
Nach dem Anschlag von Halle: Etablierte überbieten sich in Hetze gegen die AfD
National
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Foto: Symbolbild

Halle/Berlin. Nach dem Anschlag in Halle haben Politiker der etablierten Parteien unisono die Hatz auf die AfD eröffnet – obwohl es keinerlei Hinweise auf Verbindungen zwischen der Partei und dem offenbar isolierten und verwirrten Einzeltäter gibt.

So hält der bayerische CSU-Innenminister Herrmann ausdrücklich Politiker der AfD für mitverantwortlich an dem Anschlag. „Das eine sind diese schrecklichen Gewalttäter, vor denen wir uns schützen müssen – das andere sind auch die geistigen Brandstifter“, sagte Herrmann im Bayerischen Rundfunk. „Da sind in letzter Zeit auch einige Vertreter der AfD in unverschämter Weise aufgefallen“, unterstellte der Minister. Namentlich nannte er den Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke und behauptete: „Höcke ist einer der geistigen Brandstifter, wenn es darum geht, wieder mehr Antisemitismus in unserem Land zu verbreiten.“ Man müsse deshalb „jetzt die politische Auseinandersetzung konsequent führen“.

Ins gleiche Horn stieß auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der derzeit einer der Kandidaten für den Parteivorsitz ist. Er erklärte unumwunden: „Die AfD trägt eine große Mitschuld.“ Und: „Es ist die Hetze der AfD, die dem Rechtsextremismus eine politische Stimme gab. Durch diese Hetze fühlen sich einzelne Verbrecher legitimiert, ihre Grausamkeiten zu begehen.“

Auch der seinerzeit wegen diverser Skandale in die Schlagzeilen geratene ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Michel Friedman (ebenfalls CDU), sah sich veranlaßt, der AfD eine Mitschuld am Vorfall von Halle zu unterstellen: „Judenhaß und Menschenhaß hat eine politische Heimat in der größten Oppositionspartei im Bundestag und in allen Landtagen.“ Das führe zu einer Verrohung und Enthemmung in der Gesellschaft, sagte er im ZDF.

AfD-Bundessprecher Meuthen distanzierte sich unterdessen in einem Facebook-Beitrag von dem Anschlag und erklärte „jüdisches Leben in Deutschland“ vielmehr zu einem „elementaren Bestandteil unserer Identität“. „Wir von der Alternative für Deutschland werden dieses jüdische Leben gegen seine Feinde mit Zähnen und Klauen verteidigen“, glaubte Meuthen versichern zu müssen. (rk)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Es ist völlig absurd, der Alternative für Deutschland AfD Antisemitismus zu unterstellen! Dies ist nichts anderes als eine Verleumdungskampagne der etablierten Parteien – unterstützt vom linkskulturellen Komplex -, mit der sie von ihrer bürgerfernen Politik ablenken wollen. Angesichts der Tatsache, daß den „Volksparteien“ CDU/CSU und SPD – die längst keine mehr sind! – zunehmend die Felle davonschwimmen, greifen sie in ihrer Panik zum perfiden Mittel bewußt falscher Behauptungen, um ihren erfolgreichen politischen Gegner – die rechtsbürgerlich demokratische AfD – zu diskreditieren.

    Und überhaupt, was sollte die AfD denn gegen die Juden in Deutschland haben? Viele von ihnen stehen ihr näher als den etablierten Parteien mit ihrer Politik der Volksferne und der Hinnahme der Zuwanderung aus inkompatiblen Kulturen. Bleibt zu hoffen, daß die thüringischen Wähler (nicht nur) am Wahltag zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden wissen!

  2. Wolfsrabe sagt:

    Die Pflicht der dauerhaften In-den-Hintern-Kriecherei ggü. jüdischen Menschen gehört baldigst aufgehoben.

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