Grönemeyer hetzt in Wien: „Konzertbesucher mit linksradikalen Parolen malträtiert“

19. September 2019
Grönemeyer hetzt in Wien: „Konzertbesucher mit linksradikalen Parolen malträtiert“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Mit seinem lautstarken Hetz-Auftritt in Wien letzte Woche hat sich Alt-Barde Herbert Grönemeyer nicht nur Freunde gemacht. Grönemeyer hatte dort im Goebbels-Stil auf seine Zuhörer eingebrüllt und unter anderem gefordert: „Keinen Millimeter nach rechts!“ Außerdem hatte der Sänger gegrölt, wenn Politiker schwächelten, „dann liegt es an uns, zu diktieren, wie ’ne Gesellschaft auszusehen hat“.

Zum Politikum wurde der Auftritt nicht zuletzt deshalb, weil sowohl SPD-Bundesaußenminister Maas als auch sein österreichischer Amtskollege Schallenberg dem Sänger beisprangen und angesichts massiver Kritik in den sozialen Netzwerken ihre Solidarität mit ihm bekundeten.

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky schoß hingegen zurück und erklärte, Grönemeyer hätte sich „lieber ausschließlich auf seine Musik konzentrieren sollen, anstatt die Konzertbesucher mit linksradikalen Parolen zu malträtieren“. Auch SPD-Minister Maas zog sich Vilimskys Kritik zu: dieser habe mit seiner Solidaritätserklärung an Grönemeyer „den Vogel abgeschossen“, so der FPÖ-Spitzenpolitiker. (mü)

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Herbert Grönemeyer gehört zum deutschen Kulturbetrieb, und der ist bekanntlich links gepolt. Gewiß, Grönemeyer ist links, aber er ist – wie ich ihn einschätze – nicht linksextremistisch. Die bei seinem Auftritt in Wien gebrüllten hetzerischen Parolen erscheinen mir eher wie ein Versuchsballon, um zu sehen, wie das Publikum darauf reagiert.

    Denn es kommt wesentlich darauf an, wie die Zuhörerschaft vor Ort reagiert! Und gab es in Wien Buhrufe aus dem Publikum? Zumindest im obigen Artikel steht davon nichts.

  2. Scipted Reality sagt:

    Maas ist ein SPD-Minister, kein Bundesminister.

    Steinmeier ist ein SPD-Präsident, kein Bundespräsident.

    Grönemeyer ist ein Salon-Linker , Rechts leben (in London),Links reden.
    Wenn man den Tonfall sener Rede gehört hat, dann fühlte man sich an eine „führende Persönlichkeit“ von vor 80 Jahren erinnert, nur diesmal ein Internationaler Sozialist.

  3. Ich bin nur eine Deutsche sagt:

    Was solls. Solche gleichgeschalteten „Künstler“ wie Herbie und viele andere sind ja bekanntlich eh nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.

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