Beschämend für ein „reiches Land“: Ein Fünftel der Vollzeitbeschäftigten sind Niedriglöhner

2. September 2019
Beschämend für ein „reiches Land“: Ein Fünftel der Vollzeitbeschäftigten sind Niedriglöhner
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Das ist kein Ruhmesblatt für die Bundesrepublik: etwa 20 Prozent der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland tragen netto nur 1500 Euro oder weniger pro Monat nach Hause. Das heißt: etwa jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland arbeitet für einen Niedriglohn – und das in einem angeblich „reichen“ Land.

Konkret geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestags-Linken hervor, daß bundesweit 4,14 Millionen Menschen – 19,3 Prozent der Vollzeitbeschäftigten – weniger als 2203 Euro brutto im Monat verdienen. 2203 Euro im Monat sind die sogenannte Niedriglohnschwelle.

Die Linken-Abgeordnete Susanne Ferschl, die die Anfrage gestellt hatte, kommentierte dies mit den Worten: „Die Bundesregierung läßt die Menschen in ihrer Not allein und hält an ihrer verfehlten Arbeitsmarktpolitik fest.“ Hartz IV habe Dumpinglöhne hervorgerufen, Millionen Menschen könnten von ihrer Arbeit nicht leben. „Das kann sich eine Demokratie auf Dauer nicht leisten.“

Auch zwischen den alten und den neuen Bundesländern klafft den Angaben der Bundesregierung zufolge eine große Lücke: lag im Westen der Anteil der Niedriglöhner bei 16,5 Prozent, waren es im Osten 32,1 Prozent. 26,5 Prozent der vollzeitbeschäftigten Frauen arbeiteten für einen Niedriglohn, bei den Männern waren es 19,3 Prozent. Und besonders hoch ist der Anteil der Niedriglöhner unter den Jungen: in der Altersgruppe unter 25 Jahren waren es 40,6 Prozent. (se)

4 Kommentare

  1. Koc sagt:

    Politikk wird für die Reichen und nicht die Armen gemacht!

  2. Irrsinn made in Germoney sagt:

    Ein Land, das Billionen Schulden hat, ist nicht reich (sondern eher Konkursreif). Nur das wollen die Politiker mit Ihren Selbstbedienungs-Mentalität und Geltungssucht nicht hören.
    Also werden noch einstimmig Diäten erhöht und Steuergeld für Unsinn rausgeschmissen.
    Würde man nicht halb Afrika und Arabistan (ab 2015 von der Asylindustrie einheitlich Syrien genannt), Afganistan oder Türkei (sowohl Sozialhilfe und Kindergeld, wie auch Krankenversicherung für Angehörige in der Türkei! sollte Türkei bezahlen), bräuchten deutsche Rentner nicht Flaschen sammeln. Und selbst niedrigere Einkommenschichten hätten bei geringeren Steuern- und Sozialabgaben-Belastung mehr netto vom brutto.

  3. Dr. W. Schauerte sagt:

    Dafür die Asylanten und Clanmitglieder mit ihren Gebärmaschinen ein Vielfaches.

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