Hamburger Linke stößt sich an der Monarchie: „Kaisersaal“ soll umbenannt werden

7. August 2019
Hamburger Linke stößt sich an der Monarchie: „Kaisersaal“ soll umbenannt werden
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Vergangenheitsbewältigung ohne Ende: die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat sich jetzt für eine Umbenennung des Kaisersaals im Rathaus ausgesprochen. Künftig soll dieser nach dem Willen der Linken „Republikanischer Saal“ heißen. „Vor hundert Jahren wurde die Monarchie in Deutschland abgeschafft. Aber im Hamburger Rathaus weht noch immer der Geist des Kaiserreichs. Wir wollen, daß damit Schluß ist“, schrieb die Fraktion auf Facebook.

Daher werde die Fraktion am 14. August einen diesbezüglichen Antrag in der Bürgerschaft einbringen. Mit diesem solle auch die Novemberrevolution von 1918 gewürdigt werden. Auf Twitter veröffentliche die Partei zudem ein Foto, auf dem sie eine Büste Kaiser Wilhelms I. mit einem roten Tuch verhüllt.

In dem geplanten Antrag heißt es: „Ein Jahrhundert nach der Novemberrevolution ist es an der Zeit, einen neuen Geist ins Hamburger Rathaus wehen zu lassen, die Gesamtgestaltung zu überdenken, dabei auch alte Barte abzuschneiden und die demokratische Erinnerungskultur – ganz im Sinne der Forderungen des ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Gustav Heinemann nach einer Pflege der Freiheitstraditionen der deutschen Geschichte – zu vertiefen und optisch hervorzukehren.“ Der zweitgrößte Saal im Rathaus solle daher in „Republikanischer Saal“ umbenannt werden. (mü)

 

Foto: flickr/Fabian Bromann, CC BY 2.0

4 Kommentare

  1. Irrsinn sagt:

    „Republikanischer Saal“ ???

    Na ja, die Republikaner in Deutschland haben bestimmt mit soviel „Ehre“ – und das noch von den Linken – nicht gerechnet, nachdem sie fast vernichtet wurden…

    Ich schlage deshalb „Donald-Trump-Saal“ vor, der ist auch Republikaner und damit ist es eindeutig, dass nicht die „Bösen“ aus Deutschland gemeint sind 😉

  2. Maureen sagt:

    Die Linke macht nur noch Politik für abgehobene, stumpfsinnige Kosmopoliten und gönnt der breiten Masse gar nichts mehr! Lasst uns doch das bisschen Prunk, das in der Büste unseres ersten, keineswegs säbelrasselnden Kaisers und in der Namensgebung des Saals fortlebt. Von einer Studierstube im Stil der Kaiserzeit habe ich seit meiner Kindheit geträumt und sie mittlerweile weit gehend verwirklicht. Dabei bin ich glühende Demokratin. Mit obrigkeitsstaatlichem Geist hat das alles überhaupt nichts zu tun.

  3. Fernglas sagt:

    „Republikanischer-Saal“ vermutlich nur deshalb, weil ein „Feliks-Dzierżyński-Saal“ oder ein „Josef-Stalin-Saal“ den Bürgern nicht schmackhaft gemacht werden könnte…

  4. Werner sagt:

    Diese Typen sind einfach nur grenzenlos doof und krank in ihren deviaten Verhaltensweisen.
    Bei Kim in Nordkorea ist sicherlich noch Platz im Umerziehungslager

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