Bolsonaro kündigt Lügenmedien Kampf an: „Diese Zeitung ist erledigt“

7. November 2018
Bolsonaro kündigt Lügenmedien Kampf an: „Diese Zeitung ist erledigt“
International
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Foto: Symbolbild

Brasilia. Eine Woche nach seiner Wahl hat der künftige brasilianische Präsident Bolsonaro eine harte Linie gegen die Lügenmedien des Landes angekündigt, die in Brasilien nicht weniger tendenziös berichten als auch hierzulande.

Auf die Frage, ob er die Pressefreiheit respektieren werde, auch die Freiheit der besonders Bolsonaro-kritischen Zeitung „Folha de S.Paulo“, sagte der frischgekürte Präsident jetzt in einem Interview: „Diese Zeitung ist erledigt.“ Zeitungen wie diese, die so handelten, so schamlos lögen, könnten keine Unterstützung der Regierung erwarten, erklärte Bolsonaro.

Das Budget für staatliche Werbeanzeigen in den Medien, das künftig von ihm kontrolliert wird, liegt bei etwa einer halben Milliarde Dollar (437,94 Mio. Euro). Für viele brasilianische Lügenmedien, die ihre Leser über die tatsächliche Stimmung im Land bis unmittelbar vor dem Ausgang der Stichwahl am vorletzten Wochenende völlig im unklaren ließen, könnte es daher in den nächsten Jahren eng werden. (mü)

Bildquelle: Agência Brasil Fotografias – https://www.flickr.com/photos/fotosagenciabrasil/30796778251/CC BY 2.0

Ein Kommentar

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Hört sich gut an, kann aber in Deutschland nicht kopiert werden, da sich die Medien bereits in den Händen der Politik befinden. Das Medienmonster „DDVG“ gehört zu 100% der SPD, der „Deutschen Druck- und Verlags GmbH“ gehören nicht nur eigene Print- und Online Medienprodukte, sie ist darüber an diversen Medien- und Mischkonzernen beteiligt, Die „GroKo“ kontrolliert 173 staatliche Rundfunk- und Fernsehanstalten und es gibt auch noch genügend private Medienbetreiber wie Herr Dommermuth, ein Unternehmer der dutzende von Online Unternehmen besitzt (u.a. 1+1, web.de, gmx) und in 2017 mit mehr als 500.000,00 Euro zu den größten Einzelspendern der CDU zählte.
    Das Frau Merkel zu den besten Freundinnen von Frau Friede Springer, der Hauptaktionärin des „Springer Konzern“ gehört ist meines Erachtens eine Garantiekarte dafür, dass von dort aus nicht „quer geschossen“ wird.

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