Salvini auf Konfrontationskurs mit EU-Chef Juncker: „Ich spreche nur mit nüchternen Personen“

4. Oktober 2018
Salvini auf Konfrontationskurs mit EU-Chef Juncker: „Ich spreche nur mit nüchternen Personen“
International
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Foto: Symbolbild

Rom. In der Auseinandersetzung mit der EU kämpft der italienische Innenminister Salvini mit harten Bandagen. Jetzt hat Salvini eine neue scharfe Attacke gegen den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker gerichtet. „Ich spreche nur mit nüchternen Personen“, sagte er im Gespräch mit einer Journalistin in Anspielung auf angebliche Alkoholprobleme Junckers.

Juncker vergleiche Italien mit Griechenland, was vollkommen haltlos sei, kritisierte Salvini. Zuvor hatte der Lega-Chef betont, daß Juncker mit seinem Vergleich zwischen Italien und Griechenland die Finanzierungskosten für das Land mit Angriffen in die Höhe getrieben habe.

„Bevor Juncker spricht, sollte er zwei Gläser Wasser trinken. Er sollte endlich Schluß mit seinen Drohungen machen. Ansonsten wird Italien von ihm Schadenersatz verlangen“, sagte Salvini. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

7 Kommentare

  1. Fernglas sagt:

    Weder Juncker noch Salvini sind nach meinem Geschmack. Wer sich Italiener als Verbündete auswählt, wird am Ende verkauft und verraten. Das lehrt schon ein unvoreingenommener Blick auf die jüngere Geschichte. Was den Chefalkoholiker aus Brüssel angeht, ist jedes weitere Wort überflüssig.

  2. Realist sagt:

    Salvini macht alles richtig. Schön, dass Italien eine Regierung mit Verstand hat, die tatsächlich die Interessen der eigenen Bevölkerung vertritt. Nicht wie in Deutschland oder die nicht demokratisch gewählte EU-Kommission.
    Dennoch sollte Italien beginnen mit dem Schuldenaufbau der Vorgängerregierungen aufzuhören. Zwei Billionen Euro wie in Deutschland sind angesichts der Wirtschaftskraft mittlerweile staatsgefährdend. Schulden als Druckmittel funktionieren zwar, entziehen bei steigenden Zinsen jedoch massiv politischen Handlungsspielraum. Eine Folge der moralisch fehlgeleiteten Migrationspolitik der EU ist ein massives Kostenproblem in Italien aber auch in anderen Staaten wie Deutschland. In Deutschland fällt dies Dank der Konjunktur und des verbilligten Euros weniger stark auf. Aber auch in Deutschland können Infrastruktursanierung und vor allem Investitionen in die Forschung nicht in dem Maße getätigt werden, wie es notwendig wäre, um den Rückstand bei Spitzentechnologien gegenüber den USA, Südkorea, China und Japan einholen zu können.

  3. Scipted Reality sagt:

    Klartext kann manchmal so wunderbar sein.

    Es ist einfach unglaublich, was dieses kleine Land an Einfluß hat, gerade wenn man bedenkt, wie es zu seinem Wohlstand gekommen ist, indem es den erwirtschafteten Wohlstand anderer Länder anzapft.

    Luxemburg benötigt viel mehr flüchtlinge.
    Gerade dieser Asselborn samt Juncker können sich dann mal beweisen.

    Geht Juncker nach seinem Abgang dann den gleichen Weg wie sein Vorgänger Barroso – zu Goldman Sachs?

  4. erolennah sagt:

    Salvini wächst mir immer mehr an mein Herz, dieser Mann verdient uneingeschränkten Respekt. Ein wahrer und aufrechter Mann. Machen Sie weiter so Herr Salvini.

  5. Teodorescu sagt:

    Herr Salvini hat soooo recht,er hat meinen vollsten Respekt!Hoffentlich bleibt er Italien u.Europa noch sehr lange gesund erhalten

  6. Eidgenosse sagt:

    Jetzt noch ein bisschen bei den Wählern punkten und dann Neuwahlen und Lega mit >50%. Das wär doch was – oder?

  7. cui bono? sagt:

    Der Mann gefällt mir immer mehr…
    Keine Angst vor Wahrheit und macht die richtige Politik für Italien.

    Und was die Vergleiche von Jean-Klaut-„Ischias“ betrifft, man könnte auch Luxemburg mit Panama und anderen Steueroasen vergleichen. Nur dass da die anderen den Schaden (Steuerausfall) hatten und Luxemburg die Steuerhinterziehungen gefördert und abkassiert hat.

    Sonst will er mit seinen Vergleichen (Italien=Griechenland) die „unfolgsamen“ bestrafen, genuso wie die Briten für den Brexit.

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