Wien. Der österreichische Bundeskanzler Kurz sieht sich durch den jüngsten Grenzsturm auf die spanische Afrika-Enklave Ceuta in seiner Forderung nach einem verbesserten Schutz der europäischen Außengrenzen bestätigt. Er unterstrich Medien gegenüber am Freitag die Notwendigkeit einer Stärkung der Grenzschutzagentur Frontex, die die Migranten bereits in Nordafrika abfängt. Kurz wörtlich: „Solange wir keinen funktionierenden Schutz der EU-Außengrenzen haben, werden sich stets neue Routen auftun, so wie nun in Spanien.“
„Wir treten für einen Systemwechsel in der europäischen Migrationspolitik und einen ordentlichen Schutz der Außengrenzen ein“, sagte Kurz. Vor allem die Stärkung von Frontex sei notwendig und habe wichtigste Priorität im EU-Ratsvorsitz.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Internationale Organisation für Migration mitgeteilt, daß Spanien zum neuen Hauptziel der illegalen Migranten geworden sei. Seit Jahresanfang seien mehr als 22.700 Flüchtlinge über die westliche Mittelmeerroute in Europa angekommen. „Wenn die Zahlen dort so steigen wie zuletzt, wird sich dieser Weg zum wichtigsten entwickeln“, erklärte auch Frontex-Direktor Fabrice Leggeri. (mü)
Vielleicht sollten wir in Deutschland uns Gedanken machen für einen „Anschluss“ mal andersrum.
In Österreich scheint ein fähiger Mann am Ruder.
Mich würde mal interessieren, wie das „Migranten-bereits-in-Nordafrika-Abfangen“ durch Frontex konkret bewerkstelligt werden soll. Und was den „besseren Schutz der EU-Außengrenzen“ anbelangt: Das hirnrissige Entfernen des NATO-Drahtes an der Grenze der spanischen Exklaven in Nordafrika gehört sicherlich nicht dazu!
[…] Kurz sieht sich bestätigt: Schutz der EU-Außengrenzen hat „wichtigste Priorität“ […]