Salvini sieht sich bestätigt: Roma-Slum bei Rom wird abgerissen

28. Juli 2018
Salvini sieht sich bestätigt: Roma-Slum bei Rom wird abgerissen
International
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Foto: Symbolbild

Rom. In Rom hat jetzt der Abbau einer illegalen Barackensiedlung begonnen, die von etwa 300 Mitgliedern der Roma- und Sinti-Minderheit bewohnt wird. Obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bis Freitag den geplanten Abriß der „Camping River“ genannten Zigeuner-Siedlung am Rande Roms gestoppt hat, begann am Donnerstag die Räumung des Camps. Bestätigt sieht sich dadurch nicht zuletzt Lega-Innenminister Salvini – er twitterte: „Endlich wird die Siedlung abgerissen. Legalität, Sicherheit und Respekt in erster Linie.“

Salvini hatte erst unlängst betont, daß die Lage in Rom wegen der unzähligen illegalen Roma-Camps ein „Chaos“ sei. Er erklärte zudem, von den rund 150.000 in Italien lebenden Zigeuner lebten etwa 30.000 in Camps. Er wolle wissen, wer in den illegalen Siedlungen lebe. „Wie kann ich jemandem helfen, wenn ich nicht weiß, wer in diesen Camps wohnt?“, fragte Salvini. „Es gibt keine Diskriminierung. Wir verlangen lediglich gleiche Rechte und Pflichten für alle Bürger.“ Vor allem bestehe er darauf, daß Roma-Kinder in die Schule gehen.

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi von der Fünf-Sterne-Partei berichtete, daß allen Bewohnern der Siedlung alternative Unterkunftsmöglichkeiten angeboten worden seien. Die Schließung des Camps erfolge wegen „sanitärer Probleme“.

„Camping River“ ist eine Siedlung aus alten Wohnwagen, Baracken, Containern und kleinen Behelfshütten, die auf dem Gelände eines Ex-Campingplatzes im Norden Roms entstanden ist. (mü)

2 Kommentare

  1. Belsazar sagt:

    So lebten diese Leute vorher zufrieden und glücklich in Rumänien und Bulgarien. Ob die Umsiedlung nach EU – Recht keine Diskriminierung ist frage ich mich ernsthaft.

  2. Jim Becker sagt:

    Salvini macht es völlig richtig! So sollten wir in Deutschland auch mal durchgreifen!

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