Die Gräben werden tiefer: Salvini legt nach und stellt die Zukunft der EU in Frage

23. Juni 2018
Die Gräben werden tiefer: Salvini legt nach und stellt die Zukunft der EU in Frage
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Der italienische Lega-Innenminister Salvini legt im Streit um die europäische „Flüchtlings“politik nach. Er gehe, ließ er den „Spiegel“ in einem aktuellen Interview wissen, davon aus, daß die Zukunft der EU auf dem Spiel steht. „Innerhalb eines Jahres wird sich entscheiden, ob es das vereinte Europa noch gibt oder nicht mehr”, sagte Salvini. „Ob das Ganze sinnlos geworden ist”, so Salvini, werde sich vor allem bei den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen und im Vorfeld der Wahlen zum Europaparlament 2019 zeigen.

Der Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, in anderen Ländern erstregistrierte Asylsuchende aus Deutschland abschieben zu können, erteilte der italienische Vizepremier eine klare Absage: „Wir können keinen Einzigen mehr aufnehmen. Im Gegenteil: Wir wollen ein paar abgeben.“

Salvini wurde noch deutlicher: ihm sei bewußt, sagte er dem „Spiegel“, daß er mit seiner Haltung zum Sturz der Kanzlerin beitragen könnte, es sei aber nicht seine Absicht – obwohl „wir nicht nur in Flüchtlingsfragen weit voneinander entfernt sind”. Auch in Sachen Wirtschaftspolitik, Bankenreform und was den deutschen Außenhandelsüberschuß angehe, seien die Differenzen zwischen Rom und Berlin erheblich.

Der von Merkel und Macron bereits im Vorfeld abgesegneten Vorlage zum Gipfeltreffen Ende Juni in Brüssel erteilte Salvini erneut eine klare Absage und erklärte: „Entwürfe, die im Vorfeld von anderen Ländern geschrieben und dann per Mail versendet werden, entsprechen nicht unserem Arbeitsstil.” Im übrigen solle Frankreichs Regierung endlich aufhören, Italien „Lektionen zu erteilen”. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

5 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Salvini redet Klartext, Merkel und Macron träumen von einer EU, deren Bevölkerung zu 75% aus importierten Muslimen besteht, die von den restlichen 25% (der einheimischen EU Bevölkerung) zusammen mit den Politikern ohne Gegenleistung finanziert wird.
    Fact ist allerdings, dass die EU Bevölkerung ihre nationalen Identitäten nicht aufgeben will und sich auch nicht von den importierten Migranten, sowie von Merkel und Macron nebst deren Steigbügelhaltern, versklaven lassen will, von daher wird es Merkel und Macron nicht gelingen, aus Europa ein islamisch dominiertes „Muslimien“ zu konstruieren, wie es von Herrn Soros verlangt wird.

  2. Realist sagt:

    Italien scheint wieder ein Innenministerium zu haben. Im Gegensatz zu…

  3. hans sagt:

    Sollte das völkerverachtende Gebilde EUdSSR bald auseinader fallen, dann hat es nicht mal so lange gehalten wie sein Vorbild UdSSR.

  4. Die_Gedanken-sind_frei sagt:

    Bravo, Herr Salvini.

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