Syrischer Sicherheitsexperte: Hunderte ausländische Militärangehörige in Syrien aufgegriffen

23. Mai 2018
Syrischer Sicherheitsexperte: Hunderte ausländische Militärangehörige in Syrien aufgegriffen
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Das ist brisant: in den Händen des syrischen Militärs sollen sich infolge der erfolgreichen Rückeroberungen syrischen Territoriums in den letzten Monaten mehrere hundert ausländische Soldaten, unter ihnen auch zahlreiche Offiziere, befinden. Der syrische Sicherheitsexperte Akram al Shalli erklärte jetzt dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“ gegenüber: „In den Händen der syrischen Armee“ befänden sich zurzeit zahlreiche Offiziere fremder Staaten, die gegen die Regierungsarmee gekämpft haben sollen, darunter auch rund 300 französische Militärs verschiedenen Rangs.

Al-Shalli weiter: „Wir sind Zeuge der Versuche, Druck auf die syrische Regierung auszuüben, um unter anderem die gefangengenommenen ausländischen Militärs zu befreien. Die Träume gehen aber nicht in Erfüllung, da die Regierungstruppen und ihre Verbündeten ihnen überlegen sind.“

Dem syrischen Experten zufolge gibt die Festnahme ausländischer Militärs der syrischen Regierung einen doppelten Vorteil: „Erstens, sie haben ihre Aufgaben nicht erfüllen können.“ Darüber hinaus dienten die ausländischen Militärangehörigen als zusätzlicher Trumpf am Verhandlungstisch mit dem Ausland. (mü)

3 Kommentare

  1. Realist sagt:

    Danke an vorbildliche Portale und Zeitschriften wie „zuerst“. Von ausländischen Militärkräften in Syrien ist kaum die Rede. Wenn überhaupt werden höchstens Amerikaner erwähnt, die Kurden unterstützen. Von Franzosen, Briten etc. als Bodentruppen absolut kein Wort, nur im Abstand von einem oder zwei Jahren werden Luftwaffeneinsätze dieser Länder erwähnt.
    Der Durchschnittsbürger hat keine Vorstellung von dem außenpolitischen Desaster und der Schuld, die europäische Länder und die USA in Syrien befördert haben. Leider ging es nicht ausschließlich um die Bekämpfung des IS. Es wurde ein Bürgerkrieg durch Waffen- und Truppenunterstützung befördert um einen naiven Regime Change zu erreichen. Zurückdrängen des Einflusses Irans und Russlands, Zugriff auf die Entscheidungsgewalt auf Ölförderung, Öltransit und Ölverwertung. Ob dadurch eine Bürgerkriegskatastrophe und Destabilisierung wie in Libyen riskiert wird, spielt eine untergeordnete Rolle. Es ist, wie auch in Libyen, gelinde gesagt, ein Irrtum, Demokratie durch die Unterstützung von islamistischen Gruppen zu erreichen.

  2. Eidgenosse sagt:

    Alle Franzosen an den Pranger stellen und mit Eiern bewerfen, so dass Macron (Rothschild Marionette) im Viereck rast. Und das alles der Weltöffentlichkeit vorführen. Es war sowieso ein Fehler die ausländischen „Kämpfer“ ziehen zu lassen.

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