Endkampf um Mossul: IS im Irak offenbar kurz vor der Vernichtung

8. Juli 2017
Endkampf um Mossul: IS im Irak offenbar kurz vor der Vernichtung
International
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Foto: Symbolbild

Bagdad. Im Irak geht der Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) offenbar in die letzte Phase. Laut Angaben des irakischen Militärs ist der IS in seiner einstigen Hochburg Mossul auf ein kleines Gebiet am Fluß Tigris zurückgedrängt worden. Dort versuchten einige hundert Kämpfer weiterhin, die angreifenden irakischen Einheiten abzuwehren, teilte ein hochrangiger Militärvertreter am Donnerstag mit.

Dazu setzten sie Selbstmordattentäter ein, die sich inmitten von Zivilisten in die Luft sprengten. Ein Vertreter der US-geführten Koalition an der Seite des Irak sagte, das Gebiet unter Kontrolle des IS umfasse nicht mehr als 250 Quadratmeter.

Die irakische Armee rechnet damit, die letzte Stellung des IS in Mossul in nächster Zukunft zurückzuerobern. Die Verbündeten hatten ihre Offensive vor mehr als acht Monaten begonnen. Dem IS diente die Metropole Mossul als faktische Hauptstadt im Irak.

Zuletzt konzentrierten sich die Kämpfe auf die engen Altstadtgassen rund um die Al-Nuri-Moschee, wo IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi 2014 ein Kalifat ausgerufen hatte. Die Islamisten sprengten das Gebäude, nachdem die Einnahme durch irakische Einheiten absehbar war. (mü)

2 Kommentare

  1. Heidrun Bauer sagt:

    Warum reden die Massenmedien vom „Islamischen Staat“? Vor Ort wird, wie Leute aus dem Orient sagen (leibhaftig, ohne Medien dazwischen), das Gebilde „Daesch“ genannt, was immer das genau bedeuten mag. Die amtlichen „Antirassisten“ gefallen sich mit ihrer rassistischen Phraseologie gegen eine fremde Kultur, die der Westen verwüstet. Wer notorisch von Rassismus redet, ist ein Rassist. Wer notorisch von Hass redet, hasst.

  2. Ole sagt:

    Der IS ist nur die Spitze. Der Islam ist das Problem. Mit keinem Wert, mit keiner Kultur kompatibel.

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