NRW: Islamischem Dachverband DITIB droht Ärger

4. April 2017
NRW: Islamischem Dachverband DITIB droht Ärger
National
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf. Islamistische Propaganda in Moscheen auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland ist kein Einzelfall. Kritische Vorfälle mit extremistischen Imamen und Moscheevereinen sind Legion. Jüngstes Beispiel: im nordrhein-westfälischen Eppingen beobachtete ein Teilnehmer bei einer Moscheeführung, wie der dortige Islam-Prediger rund 20 sechs- bis zwölfjährige Jungen damit beschäftigte, sie mit Spielzeuggewehren durch den Gebetsraum zu dirigieren, wo sie paramilitärisch anmutende Übungen durchführen sollten.

Die Führung der Moschee argumentierte, dies sei lediglich eine Probe für ein Theaterstück gewesen, einem Theaterstück jedoch, das nie aufgeführt wurde oder wird. Das islamische Gebetshaus in Eppingen gehört zum Verband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V., bekannt unter der Abkürzung DITIB.

Mit just diesem Dachverband stellte nun das Land Nordrhein-Westfalen das Kooperationsprojekt „Wegweiser“ ein, das muslimische Jugendliche vor einer Radikalisierung bewahren helfen soll. Doch nachdem die türkische Religionsbehörde Diyanet, die DITIB übergeordnet ist, ein Comic vorgelegt hatte, worin der islamische Märtyrertod verherrlicht wird, beendete das NRW-Innenministerium die Zusammenarbeit.

Und auch an einer dritten Front droht dem Islamverband im Bundesland Nordrhein-Westfalen Ungemach: seit 20. Februar müssen Imame, die in Justizvollzugsanstalten als Seelsorger arbeiten, eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen, die die Abfrage bei der zuständigen Polizeidienststelle sowie bei den Nachrichtendiensten beinhaltet. Anscheinend scheuen die Imame diese Überprüfung: während im Februar 2015 noch 117 Islam-Prediger in NRW-Gefängnissen die Freitagspredigt hielten, sind nach Inkrafttreten der Sicherheitsüberprüfung nur noch zwölf DITIB-Imame übrig geblieben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. (sp)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

4 Kommentare

  1. parabellum sagt:

    Wollen wir mal gemeinschaftlich hoffen, das dieses Theaterstück nie aufgeführt wird.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Nun gut. Endlich hat das Land Nordrhein-Westfalen die Willenskraft aufgebracht, ein Kooperationsprojekt mit der türkischen DITIB, die in Deutschland die Funktion eines Trojanischen Pferdes innehat, zu beenden. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

    Wer sich mit dem Wesen des Koran und des Islam auseinandersetzt, erkennt sehr bald, daß es vom „wahren“ Islam zum mörderischen Dschihadismus kein allzu großer Schritt ist. Denn um im Islam mit Garantie ins Paradies zu kommen, muß man gegen die (nach Definition des Koran) Ungläubigen kämpfen und – noch besser – als „Märtyrer“ sterben.

    Ob Imame in Deutschland derartige Glaubensweisheiten muslimischen Gläubigen verkünden, läßt sich freilich nur schwer überprüfen, solange sie ihre Predigten in türkischer beziehungsweise arabischer Sprache halten. Deshalb ist es unabdingbar, daß hiesige Imame nur auf deutsch predigen dürfen. Und wer von ihnen sich nicht daran hält, sollte dahin zurückgeschickt werden, von wo er hergekommen ist.

  3. Dr. W. Schauerte sagt:

    Das hat viel zu lange gedauert. Wissen konnte man das schon vor mehr als 40 Jahren!!

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