Prominenter Fall von Realitätsblindheit: „Newsweek“ macht mit Clinton-Titelseite auf

13. November 2016
Prominenter Fall von Realitätsblindheit: „Newsweek“ macht mit Clinton-Titelseite auf
International
7
Foto: Symbolbild

New York. Nicht nur viele europäische Printmedien hatten wegen der Zeitverschiebung Schwierigkeiten, richtig auf das amerikanische Wahlergebnis zu reagieren, das erst am Morgen des 9. November verbindlich feststand. Die Druckausgaben der europäischen Printmedien mußten aber bereits am Vorabend fertiggestellt werden – eine heikle Aufgabe.

Viele Medien zogen sich dadurch aus der Affäre, daß sie das Thema US-Wahl entweder ganz aussparten oder eine Titelseite für beide denkbaren Optionen – den Wahlsieg Hillary Clintons und Donald Trumps – druckten, wie etwa die „Märkische Oderzeitung“.

Ausgerechnet eines der renommiertesten US-Magazine, „Newsweek“, verkalkulierte sich aber komplett und verschickte vorzeitig Tausende frischgedruckter Magazine mit Lobtiraden und dem Porträtfoto von Hillary Clinton auf der Titelseite.  Dazu die Heft-Überschrift: „Hillary Clintons historische Reise in das Weiße Haus“.

Auf Nachfrage beim Vertrieb stellte sich heraus, daß es sich um einen klassischen Fall von Realitätsflucht der Redaktion handelte – wie auch hierzulande in vielen der üblichen linksliberalen Redaktionen, aber auch bei so ziemlich allen Umfrageinstituten. Der Produktionspartner von „Newsweek“, Topix Media, der auch für den Vertrieb der Magazine zuständig ist, sei überzeugt gewesen, daß der Gewinner Hillary Clinton heißen würde. „Wie auch alle anderen, schätzten wir alles falsch ein“, räumte Topix-Chef Tony Romando ein.

Nach Angaben von New York Post wurden rund 125.000 der „falschen“ „Newsweek“-Exemplare an die Kioske ausgeliefert. (mü)

7 Kommentare

  1. Heinrich Lindner sagt:

    Wir sollten trotz allem nicht vergessen, daß Trump Politik in erster Linie zugunsten Amerikas machen wird. Für Deutschland müssen wir selber kämpfen! Aber ich habe mich über seinen Erfolg gefreut. Es war zu schön, die schockierten Gesichter der Etablierten zu sehen, und die entsetzten Artikel der vor Wut heulenden Journalisten zu lesen, die auf das falsche Pferd gesetzt hatten. Und Hilary, nun ja, sie hat verdient verloren. Hoffen wir, daß nun endlich die Kriege in Nordafrika und dem Nahen Osten aufhören werden. Hoffen wir, daß nun endlich wieder vernünftig mit Rußland gesprochen wird. Hoffen wir, daß bald Millionen Syrer wieder in ihre Heimat zurückgehen können. Hoffen wir auch auf Vernunft an den Finanzmärkten, daß diese Übertreibungen endlich ein Ende haben. Vielleicht wachen ja auch einige Menschen in Europa auf und sehen, daß es eine echte Alternative gibt…

  2. Reinhard L. sagt:

    Was fällt den dummen Wählern eigentlich ein, sich nicht an die Vorgaben der linksgrünen Lumpenpresse zu halten?

  3. Akizur sagt:

    Die nicht ausgelieferten Exemplare mussten sie sicher einstampfen. Ein wohlverdienter Verlsut für „Newsweek.“

    • olli sagt:

      Sollten sie lieber als „antiquarische Fehldrucke“ und somit rare Sammlerexemplare meistbietend auf eBay verhökern.

      Da kommt dann wenigstens bisserl Geld rein. „Pecuniam non olet!“ – Geld stinkt nicht! (Vespasian)

  4. Leierkastenmann sagt:

    Das erfreuliche Ergebnis der VSA-Wahl zeigt einmal mehr, daß sich die Herrschenden in ihrem selbst inszenierten Wahn in eine Sackgasse manövrierten. Dieses Verhalten läßt für Europa, für Frankreich, für Österreich, für Ungarn und vieleicht auch für die BRD hoffen.

    • olli sagt:

      Absolut richtige Einschätzung von Ihnen.

      Trumps Wahl ist ein Fanal, ein psychologischer Kippmoment international für alle nationalen patriotisch gesinnten Konservativen.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.