Syrische Terroristen bestätigen: „USA unterstützen uns mit Waffenlieferungen“

20. Oktober 2015
Syrische Terroristen bestätigen: „USA unterstützen uns mit Waffenlieferungen“
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Erst vor wenigen Tagen fanden irakische Truppen in einem Depot der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) Waffen und Raketen aus US-Beständen. Das Pentagon beeilte sich, zu erklären, das Material werde seit einem Jahr „vermißt“.

Peinlich: jetzt erklärten die Terroristen ihrerseits, sie seien von den USA mit den Waffen beliefert worden. Besonders heikel: das Material sei geliefert worden, nachdem die syrische Armee gemeinsam mit Rußland und dem Iran ihre Angriffe gegen die Rebellen gestartet hatte, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine Erklärung aus Rebellenkreisen. Dabei bekämpft Washington die Islamisten offiziell ebenfalls.

Aber nur offiziell. Die Wahrheit ist, wie die aktuellen Vorfälle zeigen, daß die USA ein doppeltes Spiel spielen und insgeheim mit den Islamisten paktieren, um in der Krisenregion anhaltendes Chaos zu stiften.

Konkret seien unter anderem Panzerabwehr-Raketen des Typs BGM-71 TOW aus amerikanischer Produktion geliefert worden, meldet Reuters. Eine der belieferten „Oppositions“-Gruppen, die sogenannte 2Freie Syrische Armee“, zeigte sich über die amerikanischen Lieferungen sehr erfreut: „Wir haben mehr Munition als je zuvor erhalten. Dazu gehören Mörsergranaten, Raketenwerfer und Panzerabwehrraketen. In den vergangenen Tagen haben wir vor allem TOW-Raketen bekommen. Nach diesen Lieferungen sind wir gut bestückt“, zitiert Reuters den Kommandeur der „Sultan Murat-Brigade“ Issa al-Turkmani. Die TOW-Panzerabwehrrakete ist derzeit die stärkste Waffe im Arsenal der Rebellen, die allerdings in den letzten zwei Wochen herbe Rückschläge einstecken mußten – trotz amerikanischer Waffenlieferungen. (mü)

5 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Wer sich darüber im Klaren ist, wer diesen Staat auf der anderen Seite des Großen Teiches tatsächlich regiert – und das ist nicht der Handlanger Obama – der weiß auch, warum hier so ein verlogenes Spielchen getrieben wird. Diese Herrschaften können im nahen Osten keinen funktionierenden Staat mit einem starken Regenten brauchen. Sie brauchen nur geschwächte und in sich verfeindete Völker und Religionsgruppen. Alles Andere würde möglicherweise dazu führen, dass Jene Herrschaften baldigst in das Meer gejagt würden.

    Schafft es Russland tatsächlich, Syrien und anschließend den Irak wieder von den gekauften Revoluzzern zu befreien und die Länder zu befrieden, sowie mit starken Regierungen zu versehen, könnte hier, gemeinsam mit Iran und Libanon, wieder ein Machtkomplex entstehen, vor dem sich diese Herrschaften schon heute mehr als nur fürchten.

    • Ali Mente sagt:

      Ich sehe das auch von einer anderen Warte aus: Sobald Syrien zerfleddert und in Einflußgebiete zerteilt, hat ein notorischer Störenfried die Chance sich im Norden Syriens Macht zu sichern. Da er seine Bomber bislang nicht in den Iran schicken kann ohne unterwegs aufzutanken, würde das von Nord-Syrien aus bequem möglich werden. Von dort aus könnte ein Flugzeug in den Iran fliegen, dort Zerstörungen anrichten und wieder zurück gelangen. Bleibt Präsident Assad am Ruder, dann muß der Unruhestifter auf seine berüchtigten „Friedensflüge“ in seine nahen und fernen Nachbarn verzichten.

    • Ungläubiger Deutscher sagt:

      Sehe das genauso. Bis auf eine „Kleinigkeit“: Der Obama ist SCHON der Spielmacher. Er regiert eine, nein, DIE, Supermacht. Und diese wollen die USA auch gerne bleiben. Das geht nicht so, mit sich aus anderen/fremden Angelegenheiten raushalten. Das ist jetzt aber keine Entschuldigung für deren Handeln, mitnichten. Aber eine Erklärung.

  2. Deutscher Patriot sagt:

    Neuigkeiten? Nein. Ganz sicher nicht. Das war doch klar.

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