Der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck will verhindern, daß der russische Geopolitikexperte und Philosoph Prof. Alexander Dugin (siehe Interview in der aktuellen Ausgabe von ZUERST!, S. 40) auf dem ZUERST!-Lesertreffen Anfang März über die Hintergründe des Ukraine-Konfliktes spricht. In einem Brief an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier schreibt Beck Anfang Februar: „Meines Erachtens liegt es im Interesse der Bundesrepublik Deutschland, die Einreise Dugins zu verhindern. Ich rege daher an, Herrn Dugin eine Einreiseverweigerung auszuschreiben, und bitte Sie, sich dafür einzusetzen, daß ihm weder durch die Bundesrepublik Deutschland noch durch einen anderen Vertragsstaat des Schengener Abkommens ein Visum erteilt wird. Es wäre darüber hinaus überlegenswert, Herrn Dugin in die Sanktionsliste der Europäischen Union aufzunehmen.“
Beck halluziniert, Dugin wende sich „gegen den Gedanken der Völkerverständigung“. Daß sich führende Grüne als besonders treue Vertreter von US-Interessen in Deutschland – also anti-russisch – gerieren, wissen wir von Joschka Fischer und Cem Özdemir. Will der grüne Schwulenlobbyist Beck darüber hinaus sein privates Mütchen gegen Rußland kühlen? Bei seinen PR-Auftritten zugunsten von Homo-Aufmärschen in Moskau war er in der Vergangenheit von der Polizei verhaftet und von aufgebrachten Bürgern verprügelt worden.
Diese Kampagne gegen ZUERST!, Prof. Dugin und vor allem gegen die Meinungsfreiheit legt zudem interessante Verbindungen offen. Denn das Schreiben von Beck wurde auf der Facebook-Seite des Focus-Journalisten Boris Reitschuster veröffentlicht. Bereits wenige Tage zuvor hatte Reitschuster gegen den geplanten Deutschlandbesuch Alexander Dugins mit bizarren Worten mobil gemacht: „Muß Deutschland jemanden wie Dugin willkommen heißen? Der permanent gegen den dekadenten Westen und die ‚Diktatur der Homosexualität‘ hierzulande wettert? Ich kenne viele Russen, denen ein Visum für Deutschland verweigert wurde, etwa die Schwiegermutter eines Freundes in Augsburg, die ihre Enkel nicht sehen konnte.“ Erstaunlich, daß sich selbst der betuliche Focus inzwischen in linke Kampagnen ein beziehen läßt. Auch die Kommentare unter Reitschusters Veröffentlichung des Beck-Briefes sprechen Bände: „Laßt den einreisen. Eine perfekte Gelegenheit, ihn auszuschalten. Sniper, Gift… Das muß doch möglich sein.“ Andere Kommentatoren träumen davon, Dugin wegen seiner Ansichten in Deutschland verhaften zu lassen. Die selbst ernannten Freunde der „offenen Gesellschaft“ zeigen im Internet unverhohlen ihr wahres Gesicht: Mordaufrufe, Folterphantasien und der Ruf nach Unterdrückung anderer Meinungen sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel einer Klientel, die ansonsten lautstark für „Toleranz“ und „Menschenrechte“ trommelt.
Es ist auch bezeichnend, daß sich Volker Beck und die Grünen sonst so gar nicht dafür zu interessieren scheinen, wer nach Deutschland alles einreisen darf. Denn die Partei steht wie kaum eine andere für „offene Grenzen“, Masseneinwanderung und Multikulti. Drogendealer, Extremisten aller Couleur und Kriegsverbrecher stören sie nicht – aber ein russischer Patriot, der für deutsch-russische Partnerschaft eintritt.
Manuel Ochsenreiter ist Chefredakteur des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST!