Europawahl: Auch Ex-Vorsitzender Udo Voigt will Spitzenkandidat der NPD werden

19. November 2013

Berlin. Das Duell um den Posten des Spitzenkandidaten der NPD zur Europawahl im Mai 2014 wird zu einem Dreikampf: Auch der ehemalige Parteivorsitzende Udo Voigt hat Ansprüche auf den ersten Listenplatz angemeldet.

„Ich werde mich um Platz eins der Europawahlliste der NPD bewerben“, sagte Voigt laut einem Bericht des „Spiegel“ am Montag in Berlin bei der Vorstellung seines neuen Buches. Zuvor hatten bereits der Fraktionsvorsitzende der Partei im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, sowie der bayerische Landesvorsitzende Karl Richter ihren Hut in den Ring geworfen. Zu den beiden stellvertretenden Vorsitzenden kommt nun der ehemalige Vorsitzende als Bewerber hinzu: „Unsere Partei befindet sich in der Krise. Deshalb glaube ich, daß der Platz von Udo Pastörs in Mecklenburg ist“, sagte Voigt in Berlin und begründete dies damit, daß die dortige NPD-Fraktion bei den kommenden Wahlen „in ernsthafter Gefahr“ sei. Parteichef Holger Apfel, der die Kandidatur Pastörs‘ unterstützt, erklärte auf Anfrage, selbstverständlich dürfe jedes Mitglied für jeden Listenplatz kandidieren, „ganz gleich, ob das Mitglied Pastörs, Voigt oder Richter heißt“.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.