Macron treibt Ukraine-Unterstützer zur Weißglut: „Wir wollen keinen Weltkrieg“

14. Oktober 2022
Macron treibt Ukraine-Unterstützer zur Weißglut: „Wir wollen keinen Weltkrieg“
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die europäische Kriegsfront zeigt Risse. Angesichts wachsender innenpolitischer Probleme stimmte der französische Präsident Macron jetzt vergleichsweise versöhnliche Töne im Ukraine-Krieg an und plädierte für eine Friedenslösung. Auf Twitter schrieb er am Donnerstag: „Wir wollen keinen Weltkrieg. Wir helfen der Ukraine dabei, ihren Boden zu verteidigen, niemals aber dabei, Rußland anzugreifen. Wladimir Putin muß diesen Krieg beenden und die territoriale Integrität der Ukraine respektieren.”

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Dem französischen Präsidenten schlug nach dieser Wortmeldung aber keine Woge der Zustimmung, sondern der Empörung entgegen – fanatische Ukraine-Unterstützer sehen darin einen Skandal.

So ätzte das „Business Ukraine Magazin“ auf Twitter: „Der beste Weg, einen Weltkrieg zu bekommen, ist, der Person, die mit einem Weltkrieg droht, zu sagen, daß man keinen Weltkrieg will.” Ein anderer Twitterer erklärte: „Genau diese Art von schwacher, verängstigter Sprache führt Rußland zur Eskalation”.

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Auch der russische Politikwissenschaftler und Putin-Kritiker Sergej Sumlenny, der von 2015 bis 2021 Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew war, hält Macrons Tweets für eine Einladung an Putin: „Macron wird – wenn er von Russen gelesen wird – folgendermaßen übersetzt: ‚Wir werden Rußland vor jeglichem Schaden bewahren, die russischen Streitkräfte können die Ukraine weiterhin als Spielwiese der Zerstörung nutzen und ukrainisches Territorium zerstören, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Und eure nukleare Erpressung funktioniert.‘”

Macrons Haltung ist widersprüchlich. Einerseits kündigte er erst am Mittwoch weitere Waffenlieferungen an die Ukraine an. Gleichzeitig unterstrich er in einem einstündigen TV-Interview auf France 2, daß er jederzeit bereit sei, mit dem Kremlchef zu reden. „Jedes Mal wenn es nötig ist, werde ich mit Wladimir Putin reden, und irgendwann, ich hoffe so früh wie möglich, müssen alle Beteiligten an einen Verhandlungstisch zurückkehren, und es wird Friedensverhandlungen geben mit der Ukraine auf der einen Seite und Rußland auf der anderen Seite.”

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Auch mit einer anderen Aussage in dem Interview brachte Macron seine Kritiker auf die Palme. Er unterstrich, Frankreich würde nicht mit Atomwaffen reagieren, sollte Rußland diese taktisch gegen die Ukraine einsetzen. „Unsere Doktrin stützt sich auf die grundlegenden Interessen der Nation. Sie sind klar definiert und wären nicht direkt betroffen, wenn es zum Beispiel einen ballistischen Atomangriff in der Ukraine oder in der Region gäbe”, sagte Macron. (mü)

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3 Kommentare

  1. Ve3logen³ sagt:

    Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei.
    1984 von George Orwell.

  2. winfried sagt:

    Mein Vater war im Krieg, er sagte einst zu mir, über Kriege sollten nur Leute entscheiden die den Krieg kennen! Heute ist es Seitenverkehrt, also schickt die Frauen in den Krieg!

  3. Spionageabwehr sagt:

    Ein Vasall nach dem anderen setzt sich ab

    Das besetzte Deutschland braucht Verbündete.
    Gut dass Scholz endlich China besuchen will

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