Die Sanktions-Lüge des Westens: Weite Teile Asiens und Afrika ziehen nicht mit

31. Mai 2022
Die Sanktions-Lüge des Westens: Weite Teile Asiens und Afrika ziehen nicht mit
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Pretoria. Die westliche Regierungen werden nicht müde, zu betonen, sie hätten Rußland mit ihren Sanktionen im internationalen Rahmen „isoliert“. Doch ein Blick auf die Weltkarte belehrt darüber, daß diese Behauptung nicht viel mit der Realität zu tun hat. Tatsächlich werden die Sanktionen nur von einem relativ kleinen Teil der Welt mitgetragen – den USA, ihren Verbündeten und weiteren westlichen Ländern.

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Gewichtige Teile der Staatengemeinschaft ziehen aber nicht mit. Zum Beispiel die asiatischen Bevölkerungs- und Wirtschaftsgiganten China und Indien. Beide Länder praktizieren angesichts der westlichen Sanktionen im Gegenteil den verstärkten Schulterschluß mit Rußland.

Auf der afrikanische Großkontinent läßt sich nicht vor den Karren der Sanktionen spannen. Schon als die UNO-Generalversammlung im März 2022 den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilte, votierten nur 28 von 54 afrikanischen Mitgliedern dafür. Weitere 17 enthielten sich der Stimme, 8 waren nicht anwesend.

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Das Abstimmungsverhalten spiegelt den Einfluß wider, über den Rußland in Afrika verfügt. Südafrika als zweitgrößte Volkswirtschaft Afrikas (nach Nigeria) gehört mit Rußland zu den BRICS-Staaten, einer Vereinigung aufstrebender Volkswirtschaften. Auch China gehört (neben Indien und Brasilien) dem BRICS-Verbund an, der in Afrika seit Jahren seinen Einfluß mit Milliarden-Investitionen ausbaut. Für Aufregung im westlichen Lager sorgen aktuelle Meldungen, wonach zwei weitere ökonomische Schwergewichte mit einem Beitritt zum BRICS-Verbund liebäugeln: Argentinien und Saudi-Arabien.

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Die UN-Enthaltungen der Afrikaner werden von Beobachtern als Antwort auf Äußerungen westlicher Politiker gewertet. Etwa wenn die amerikanische UNO-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield in einem Interview mit der BBC sagte, es könne im Ukraine-Krieg keine Neutralität geben und man müsse den afrikanischen Ländern helfen zu verstehen, was Rußlands Angriffskrieg bedeute. Dies wird in Afrika als Heuchelei gesehen, etwa im Hinblick auf die Konflikte in Somalia und der Republik Zentralafrika.

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Der guineische Politologe Siba N’Zatioula Grovogui (Cornell University, New York) teilte in einem Interview mit „Zeit-Online“ am 6. Mai mit, USA-Präsident Biden habe versucht, Druck auf den südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa auszuüben und ihn dazu zu bringen, eine Seite zu beziehen – obwohl Südafrika sich nicht positionieren will. Der Westen versuche das Bild zu vermitteln, daß er das Recht der Ukrainer verteidigt, selbst über das eigene Schicksal zu bestimmen. Anderen Staaten wolle er aber ihr Handeln diktieren.

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Wenn man im Westen die Moral zum Argument macht, sei das unglaubwürdig und unehrlich. Der Westen verliere dadurch den Rückhalt im Globalen Süden. Im Moment entstehe der Eindruck, daß der Westen die Moral instrumentalisiere, um seine Ziele zu erreichen. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Omas Bioladen sagt:

    Weite Teile Afrikas? Soweit ich weiß hat sich kein einziges afrikanisches Land den Sanktionen angeschlossen.

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